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Capri
Ca|p|ri:
Insel im Golf von Neapel.

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Capri,
 
zur Provinz Neapel, Italien, gehörende Insel am Südeingang des Golfs von Neapel, 10,4 km2, im Monte Solaro 589 m über dem Meeresspiegel; von Höhlen (Blaue Grotte) durchsetzte Steilküste aus Kalkstein mit besonders im Südosten vorgelagerten bizarren Klippen (Faraglioni). Einzige Landeplätze sind im Norden Marina Grande, im Süden Marina Piccola. Capri hat ausgeglichenes, mildes Klima und eine artenreiche immergrüne Vegetation; Terrassenkulturen tragen Wein, Öl- und Obstbäume. Es gibt Fischerei, Haupterwerbszweig ist aber schon seit dem 19. Jahrhundert der ganzjährige Fremdenverkehr, der sich v. a. auf die Orte Capri (138 m über dem Meeresspiegel, im Osten der Insel, 7 200 Einwohner), mit Seilbahn nach Marina Grande, und Anacapri (286 m über dem Meeresspiegel, im Westen der Insel, 5 500 Einwohner), Sessellift auf den Monte Solaro, konzentriert. Trinkwasser erhält das wasserarme Capri über eine Leitung vom Festland. - Ruinen der Tiberiusvillen, v. a. die Villa Iovis, Hauptwohnsitz des Kaisers an der Ostspitze der Insel, und die Tiberiusbäder. Die Grotten Capris wurden in römischer Zeit zu Nymphen- und Quellheiligtümern ausgebaut. Kirchliche Bauwerke: Certosa di San Giacomo (14. Jahrhundert; zwei Kreuzgänge) in Capri und in Anacapri San Michele (18. Jahrhundert; das Majolikabild des Fußbodens stellt die Vertreibung aus dem Paradies dar, 1761).
 

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Ca|pri: Insel im Golf von Neapel.

Universal-Lexikon. 2012.