Akademik

Hokkaido
Hok|ka|i|do [hɔ'ka̮ido , auch: ho'ka:ido: ], der; -s, -s [nach der japan. Insel Hokkaido]:
runder, orangeroter Speisekürbis.

* * *

Hokka|idō
 
[japanisch »Nordmeer-Straße«], früher Yezo, Ezo, seit 1869 Name der nördlichsten der vier japanischen Hauptinseln, 83 452 km2 (mit Nebeninseln), 5,70Mio. Einwohner, darunter die Ainu; Verwaltungssitz Sapporo. Von unregelmäßiger Gestalt; im Norden durch die La-Pérouse-Straße von Sachalin, im Süden durch die Tsugarustraße von Honshū getrennt (Verbindung durch den Seikantunnel). Den Kern Hokkaidōs bilden das Hidakagebirge, das Kitamigebirge und der zentrale Gebirgsknoten zwischen beiden Gebirgen mit dem Asahi als höchster Erhebung (2 290 m über dem Meeresspiegel, im Daisetsu-Nationalpark). Das Klima ist kontinentaler als das der übrigen japanischen Inseln. Die relativ hohen Sommertemperaturen (in der Regel über 20 ºC) ermöglichen Reisanbau noch um Asahikawa. Der Norden der Insel ist bis zum April schneebedeckt. Die bis Anfang des 20. Jahrhunderts dichten Wälder sind im Süden v. a. Mischwälder, während nach Norden hin der Anteil der Laubgehölze abnimmt. - Angebaut werden v. a. Reis, Weizen, Gerste, Sojabohnen und Zuckerrüben; auf den weniger guten Böden im Osten dominiert die Viehzucht (Milchwirtschaft). In einer Senke am Westfuß des Hidaka- und des Kitamigebirges liegen die größten japanischen Kohlevorkommen (v. a. bituminöse miozäne Steinkohle); außerdem Abbau von Eisen-, Zink-, Blei- und Manganerzen sowie Schwefel. An den Küsten befinden sich zahlreiche Fischereihäfen. Zentrale Orte sind Sapporo sowie Hakodate, Muroran, Asahikawa im Norden und Kushiro im Osten.
 
Literatur:
 
P. Baron: Probleme der jap. Regionalpolitik unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung H.s (1973).
 

Universal-Lexikon. 2012.