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Hunsrück
Hụns|rück, der; -s:
Teil des westlichen Rheinischen Schiefergebirges.

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Hụnsrück
 
der, der Südwestflügel des Rheinischen Schiefergebirges, in Rheinland-Pfalz und im Saarland, erstreckt sich zwischen Rhein, Mosel, Saar und Saar-Nahe-Bergland; der Hunsrück ist die linksrheinische Fortsetzung des Taunus. Über welligen Hochflächen (aus devonischen Tonschiefern) 400-500 m über dem Meeresspiegel erheben sich lang gestreckte Quarzitrücken: Schwarzwälder Hochwald mit dem Erbeskopf (818 m über dem Meeresspiegel), der höchsten Erhebung des Hunsrücks, Osburger Hochwald (Rösterkopf 708 m über dem Meeresspiegel), Idarwald (An den zwei Steinen 766 m über dem Meeresspiegel), Soonwald (Ellerspring 658 m über dem Meeresspiegel) und Bingerwald (Kandrich 637 m über dem Meeresspiegel). Die Randtäler, besonders die zur Mosel und zum Rhein, sind tief eingeschnitten. Die Höhenrücken tragen Fichten- und Mischwälder, die Hochflächen werden zumeist landwirtschaftlich genutzt. Die Verkehrserschließung durch die Eisenbahn (seit 1889) sowie die Verbesserung des Straßennetzes (Hunsrückhöhenstraße) ermöglichten die Ansiedlung von Holz und Metall verarbeitender sowie von Textilindustrie; älter sind Dachschiefergewinnung und Edelsteinschleifereien. Hauptorte des Hunsrücks sind Hermeskeil, Simmern/Hunsrück und Kastellaun. Pendlerzielorte am Rande des Hunsrücks sind v. a. Idar-Oberstein, Bad Kreuznach, Boppard, Koblenz und Trier.
 
Literatur:
 
R. Zschocke: Die Kulturlandschaft des H.s u. seiner Randlandschaften in der Gegenwart u. in ihrer histor. Entwicklung, 2 Tle. (1970).
 

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Hụns|rück, der; -s: Teil des westlichen Rheinischen Schiefergebirges.

Universal-Lexikon. 2012.