Akademik

Durchbrennen
Fliehen; Flucht; Entkommen; Abhauen (umgangssprachlich)

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durch|bren|nen ['dʊrçbrɛnən], brannte durch, durchgebrannt <itr.; ist:
1. durch langes Brennen, starke Belastung mit Strom entzweigehen:
die Sicherung ist durchgebrannt.
2. bis zum Glühen brennen:
die Holzkohle ist noch nicht durchgebrannt.
3. (ugs.) sich heimlich und überraschend davonmachen:
mit der Kasse durchbrennen; sie brannten durch, um zu heiraten.
Syn.: abhauen (ugs.), sich absetzen (ugs.), ausreißen (ugs.), sich davonmachen (ugs.), die Flatter machen (salopp), die Fliege machen (salopp), die Kurve kratzen (salopp), sich dünnmachen (ugs.), entkommen, fliehen, flüchten, sich aus dem Staub[e] machen (ugs.), stiften gehen (ugs.), 2 türmen (ugs.), sich verdrücken (ugs.), sich verziehen (ugs.).

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dụrch||bren|nen 〈V. 117
I 〈V. intr.; ist
1. ausglühen, durch zu starke Strombelastung entzweigehen (elektr. Leitung, Sicherung)
2. bis zum Glühen brennen, ganz glühend werden (Holz, Kohlen)
3. 〈fig.〉 heimlich davonlaufen
● er ist seinen Eltern durchgebrannt; den Ofen zuschrauben, wenn die Kohlen durchgebrannt sind; mit der Kasse \durchbrennen; von zu Hause \durchbrennen
II 〈V. tr.; hatmithilfe von Feuer zerteilen

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dụrch|bren|nen <unr. V.>:
1.
a) <ist> durch zu starke Hitze-, Strombelastung schmelzen u. entzweigehen:
die Sicherung, die Glühbirne ist durchgebrannt;
b) <ist> vollständig brennen, glühen:
die Kohlen müssen richtig d.;
c) <hat> (über einen bestimmten Zeitraum) ohne Unterbrechung brennen:
wir lassen den Ofen [heute Nacht] d.
2. <ist> [eigtl. von hindurchdringendem Feuer] (ugs.) sich heimlich davonmachen, ausreißen:
mit dem Geld d.;
der Junge ist mit 16 von zu Hause durchgebrannt.

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dụrch|bren|nen <unr. V.> [2: eigtl. von hindurchdringendem Feuer]: 1. a) durch zu starke Hitze-, Strombelastung schmelzen u. entzweigehen <ist>: die Sicherung, die [Glüh]birne ist durchgebrannt; Ü ... und jetzt brennt endlich auch bei mir die Sicherung durch (ich verliere die Beherrschung). Ich schlage zurück (Straessle, Herzradieschen, 128); b) vollständig brennen, glühen <ist>: die Kohlen müssen richtig d.; c) (über einen bestimmten Zeitraum) ohne Unterbrechung brennen <hat>: wir lassen den Ofen [heute Nacht] d. 2. (ugs.) sich heimlich davonmachen, ausreißen <ist>: mit dem Geld d.; der Junge ist mit 16 von zu Hause durchgebrannt; Wahrscheinlich ist ihm die Frau mit ihrem Liebhaber durchgebrannt (davongelaufen; Sebastian, Krankenhaus 184).

Universal-Lexikon. 2012.