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türmen
sich auftürmen; auftürmen; aufragen; emporragen; hervorheben; hinausragen; sich aufbauen; hervortreten; aufsteigen; ragen; aufstreben; sich erheben; hochragen; die Flucht ergreifen; untertauchen (umgangssprachlich); (sich) verdrücken (umgangssprachlich); Reißaus nehmen (umgangssprachlich); durchbrennen; entkommen; abhauen (umgangssprachlich); flüchten; fliehen; ausreißen; abspringen; verschwinden; (sich) vom Acker machen (umgangssprachlich); den Fisch machen (umgangssprachlich); flüchten; fliehen; (sich) zurückziehen; weggehen; Fersengeld geben (umgangssprachlich); (sich) davon machen (umgangssprachlich); abhauen; (sich) entfernen; die Biege machen (umgangssprachlich); die Fliege machen (umgangssprachlich); die Flatter machen (umgangssprachlich); (sich) aus dem Staub machen (umgangssprachlich)

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1tür|men ['tʏrmən] <+ sich>:
sich übereinanderlagern, schichten, übereinanderliegen:
die Akten türmen sich auf seinem Tisch; Wolken türmen sich am Himmel.
Syn.: sich aufhäufen, sich auftürmen (geh.), sich häufen.
  2tür|men ['tʏrmən] <itr.; ist (ugs.):
a) schnell davonlaufen (und sich damit einer heiklen Situation entziehen):
der Dieb ist vor dem Polizisten getürmt.
Syn.: abhauen (ugs.), sich absetzen (ugs.), ausbrechen, ausreißen (ugs.), sich davonmachen (ugs.), sich dünnmachen (ugs.), durchbrennen (ugs.), entfliehen, entkommen, entlaufen, entweichen, entwischen (ugs.), fliehen, flüchten, sich verdrücken (ugs.), sich verziehen (ugs.).
b) einen Ort, besonders einen Gewahrsam, durch Flucht verlassen:
sie sind aus der Gefangenschaft getürmt.
Syn.: abhauen (ugs.), sich absetzen (ugs.), ausbrechen, ausreißen (ugs.), sich davonmachen (ugs.), sich dünnmachen (ugs.), durchbrennen (ugs.), entfliehen, entkommen, entlaufen, entweichen, entwischen (ugs.), fliehen, flüchten, sich verdrücken (ugs.), sich verziehen (ugs.).

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tụ̈r|men1 〈V. tr.; hathäufen, schichten ● Wolken \türmen sich am Himmel ballen sich zu großen Gebilden; Bücher auf den Boden, den Tisch \türmen; im Keller \türmen sich die Kisten [→ Turm]
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tụ̈r|men2 〈V. intr.; ist; umg.〉 davonlaufen, ausreißen [Gaunerspr. <hebr. tharam „entfernen“]

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1tụ̈r|men <sw. V.; hat [mhd. türnen, turmen = mit einem Turm versehen]:
1. etw. an eine Stelle bringen u. so aufschichten, dass dabei ein hoher Stapel, Haufen o. Ä. entsteht; auftürmen (a):
sie türmte die Bücher auf den Tisch;
Äpfel zu einer Pyramide t.
2. <t. + sich>
a) sich auftürmen:
auf dem Schreibtisch türmen sich die Akten [zu Bergen];
b) (geh.) aufragen:
vor uns türmt sich das Gebirge.
2tụ̈r|men <sw. V.; ist [H. u., wohl aus der Gaunerspr.] (salopp):
sich aus einer unangenehmen Situation durch eilige Flucht befreien:
die Jungen türmten, als der Besitzer kam;
aus dem Knast t.;
über die Grenze t.

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1tụ̈r|men <sw. V.; hat [mhd. türnen, turmen = mit einem Turm versehen]: 1. etw. an eine Stelle bringen u. so aufschichten, dass dabei ein hoher Stapel, Haufen o. Ä. entsteht; ↑auftürmen (a): sie türmte die Bücher auf den Tisch; den Boden müsste er aufgraben in einer einzigen Nacht, müsste Steine und Mörtel gegen die Tür t. (Loest, Pistole 14); In Küstermanns Rücken türmte sie einen Kissenberg (Hahn, Mann 129); Die unbrauchbaren Salze werden auf Halden getürmt (natur 2, 1991, 55); Der ... Schlagrahm wird ... in eine Schale getürmt (Horn, Gäste 221); Äpfel, zu duftender Pyramide getürmt (Thieß, Legende 86). 2. <t. + sich> a) sich auftürmen: auf dem Schreibtisch türmen sich die Akten [zu Bergen]; Rechnungen und Mahnbescheide türmen sich (Szene 8, 1985, 23); Sie schlich auf einen Stapel Kisten zu, der sich bis zur Decke türmte (Funke, Drachenreiter 31); Die Konfirmation im Frühjahr 1940 verlief wie im Frieden, Geschenke türmten sich, nichts fehlte auf der Tafel (Loest, Pistole 56); b) (geh.) aufragen: vor uns türmt sich das Gebirge; in unserem Rücken türmten sich die Rocky Mountains (Loest, Pistole 185); Hinter dem rosenumrankten Holzhäuschen türmt sich eine Müllhalde (natur 9, 1991, 86). ∙ 3. turmhoch aufragen, sich auftürmen: die stolze Stadt ... sie lag, so weit sie die Gefilde deckte, so hoch sie türmte, gehüllt in ... Dämmrung da (Klopstock, Messias 9, 54 ff.); <häufig im 1. Part.:> eine Mauer aus meinen eignen Werken baut sich auf, die mir die Umkehr türmend hemmt (Schiller, Wallensteins Tod I, 4).
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2tụ̈r|men <sw. V.; ist [H. u., wohl aus der Gaunerspr.] (salopp): sich aus einer unangenehmen Situation durch eilige Flucht befreien: die Jungen türmten, als der Besitzer kam; Du kannst natürlich auch schnurstracks in ein Geschäft gehen, einfach etwas grabschen und dann t. (Kinski, Erdbeermund 31); Maskierter Räuber türmte mit 30 000 Mark (MM 26./27. 11. 83, 18); aus dem Knast t.; Warum seid ihr ins Ausland getürmt? (Ziegler, Kein Recht 217); War Helmcke vielleicht nach Travemünde getürmt ...? (Prodöhl, Tod 54); über die Grenze t.

Universal-Lexikon. 2012.