Austreiben
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De|sorp|ti|on 〈f. 20; Chem.〉 das Freisetzen eines adsorbierten od. absorbierten Stoffes, z. B. das Entweichen absorbierter Gase aus Flüssigkeiten durch Erhitzen [zu lat. desorbere „verschlingen“]
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De|sorp|ti|on [↑ de- u. ↑ Sorption] die Ablösung adsorbierter Stoffe von der Grenzfläche des ↑ Adsorbens bzw. die Austreibung absorbierter Stoffe aus dem ↑ Absorbens durch Erwärmen, Evakuieren oder Verdrängen durch stärker adsorbierte bzw. absorbierte Stoffe.
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Desorption
[lateinisch] die, -/-en, die Ablösung eines absorbierten Stoffes vom Absorbens (Absorption) sowie eines adsorbierten vom Adsorbens (Adsorption), z. B. durch Erwärmen (thermische Desorption) im Vakuum oder in vorbeistreichenden Inertgasen, bei Absorption in Lösungen durch Auskochen. Die thermische Desorption eines Adsorbats ist dabei durch einen mit der Desorptionsenergie als Aktivierungsenergie gegebenen Boltzmann-Faktor bestimmt, wird also mit zunehmender Temperatur rasch stärker. Neben dieser Regeneration des Sorptionsmittels kann die Desorption zur Gewinnung der sorbierten Substanz dienen.
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De|sorp|ti|on, die; -, -en [Ggb. zu ↑Adsorption]: 1. (Physik) das Austreiben eines adsorbierten od. absorbierten Stoffes. 2. (Chemie) das Entweichen adsorbierter Gase.
Universal-Lexikon. 2012.