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Siegerland
Sie|ger|land, das:
1. Land (5 a), das einen Krieg gewonnen hat.
2. Land (5 a), das einen Wettbewerb o. Ä. gewonnen hat.

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Siegerland,
 
Industriegebiet und Waldbergland an der oberen Sieg, in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, zwischen Rothaargebirge und Westerwald, 400-650 m über dem Meeresspiegel. Infolge des hohen Jahresniederschlags (bis 1 500 mm) und der Gesteinsschuttböden tragen weite Flächen, die von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert durch Haubergwirtschaft (Hauberg) zur Gewinnung von Holzkohle für den Eisenhüttenbetrieb und Eichenlohe für die Gerberei degradiert waren, wieder Hochwald; vereinzelt Rinderhaltung. Reiche Vorkommen von Spateisenstein bildeten die Grundlage des über 2 000 Jahre alten Erzbergbaus, der 1962 eingestellt wurde. Die Hüttenindustrie ist bis auf Walzwerke stillgelegt. Von Bedeutung sind Maschinenbau, Blechverarbeitung und Behälterbau (Siegen).
 
Literatur:
 
B. Weber: Sozialräuml. Entwicklung des S.s seit der Mitte des 19. Jh., in: Arb. zur Rhein. Landeskunde, H. 43 (1977).

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Sie|ger|land, das: vgl. ↑Siegermacht.

Universal-Lexikon. 2012.