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Se|pa|ra|ti|on 〈f. 20〉
1. Trennung, Absonderung
2. 〈früher〉 Flurbereinigung
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1. Gebietsabtrennung (zur Angliederung an einen anderen Staat od. zur politischen Verselbstständigung).
2. (veraltend) Absonderung, Trennung.
3. (bes. im 18. u. 19. Jh.) Verfahren zur Beseitigung der Gemengelage; Flurbereinigung.
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Separation
[lateinisch] die, -/-en,
2) Agrargeschichte: die Auflösung der genossenschaftlichen Wirtschaftsweise, in Deutschland im 18. und frühen 19. Jahrhundert besonders die Aufteilung der Allmende an die bisher Nutzungsberechtigten. Die Separationen ermöglichten bessere Nutzung, führten jedoch zur Verarmung der unterbäuerlichen Schichten, die mangels privaten Besitzes an Boden auf Eigenwirtschaft verzichten mussten.
3) Biogeographie: räumliche Sonderung (geographische Isolation) von Populationen, wodurch die zufallsmäßige Paarung eingeschränkt oder unterbunden wird (»allopatrische Artbildung«).
4) Politik: Separatismus.
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Se|pa|ra|ti|on, die; -, -en [lat. separatio = Absonderung, zu: separare, ↑separieren]: 1. Gebietsabtrennung (zur Angliederung an einen anderen Staat od. zur politischen Verselbstständigung). 2. (veraltend) Absonderung, Trennung: ein Lokal, wo ... die Offiziere ... gern unter sich gewesen wären, aber so ganz ließ sich die S. nicht durchführen (Kuby, Sieg 307). 3. (bes. im 18. u. 19. Jh.) Verfahren zur Beseitigung der Gemengelage; Flurbereinigung.
Universal-Lexikon. 2012.