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Schutt
Trümmer

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Schutt [ʃʊt], der; -[e]s:
in kleinere und kleinste Stücke zerbröckelte Reste von Gesteinsmassen, Mauerwerk o. Ä., die vormals zu einem größeren [massiven] Ganzen (Fels oder Bauwerk) gehörten:
ein Haufen Schutt; [den] Schutt wegräumen; nach dem Erdbeben blieb von dem Dorf nur Schutt übrig.
Syn.: Geröll, Trümmer.
Zus.: Bauschutt, Gebirgsschutt;
etwas in Schutt und Asche legen: etwas völlig zerstören und niederbrennen:
die Armee legte die Stadt in Schutt und Asche.

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Schụtt 〈m.; -(e)s; unz.〉
1. Trümmer
2. Gesteinstrümmer
3. Abfall
● \Schutt abladen, wegräumen; Bomben legten die Stadt in \Schutt und Asche zerstörten sie [<mhd. schutErschütterung; Geschütteltes“ <angelsächs. scydd „(durch) Anschwemmung (gebildete Insel); Aufschüttung; Schuttabladeplatz“; → schütten]

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Schụtt, der; -[e]s [spätmhd. schut, urspr. = künstliche Aufschüttung, zu schütten]:
1. in kleinere u. kleinste Stücke zerbröckelter Rest von Gesteinsmassen, Mauerwerk o. Ä., der vormals zu einem größeren [massiven] Ganzen (Fels od. Bauwerk) gehörte:
ein Haufen S.;
S. abladen verboten!;
etw. in S. und Asche legen (etw. völlig zerstören u. niederbrennen);
in S. und Asche liegen (völlig zerstört u. niedergebrannt sein);
in S. und Asche sinken (geh.; völlig zerstört u. niedergebrannt werden).
2. (landsch.) Schuttabladeplatz:
etw. auf den S. werfen, fahren.

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Schutt,
 
1) allgemein Bauabfall, Trümmer (Bauschutt).
 
 2) Geomorphologie: unverfestigte Massen von eckigen, ungerollten Gesteinsbrocken, die durch vorwiegend mechanische Verwitterung der Festgesteine entstehen. Größere Ansammlungen finden sich meist in Hangfußlagen, besonders in vegetationsarmen Gebieten, z. B. im Hochgebirge über der Waldgrenze und in Wüsten. Bleibt der Schutt an Ort und Stelle liegen, entstehen Schuttdecken (Schutthülle, Schuttmantel). Am Fuß von Steilhängen bilden sich Schutthalden, Schuttkegel und (flachere) Schuttfächer. Täler von Gebirgswüsten oder subpolaren Gebieten sind von Schuttströmen erfüllt; in den mittleren Breiten sind sie meist Hinterlassenschaften des Eiszeitklimas (Solifluktion). Schuttgebirge treten besonders in niederschlagsarmen, abflusslosen Gebieten auf. Von eckigen bis faustgroßen Gesteinstrümmern bedeckte Schuttwüsten heißen auch Felswüsten, zu denen die Hammadas zählen. (Breccie, klastische Gesteine, Steinschlag)
 
Literatur:
 
E. Gerber: Klassifikation von Schutthalden, in: Geographica Helvetica, Jg. 29 (Bern 1974).

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Schụtt, der; -[e]s [spätmhd. schut, urspr. = künstliche Aufschüttung, zu ↑schütten]: 1. in kleinere u. kleinste Stücke zerbröckelte Reste von Gesteinsmassen, Mauerwerk o. Ä., die vormals zu einem größeren [massiven] Ganzen (Fels od. Bauwerk) gehörten: ein Haufen S.; [den] S. wegräumen; S. abladen verboten!; Ü so muss man, ... sich ein deutliches Bild jenes Lebens machen, das längst im S. der Jahrtausende zu Staub zerfallen ist (Thieß, Reich 342); *etw. in S. und Asche legen (etw. völlig zerstören u. niederbrennen); in S. und Asche liegen (völlig zerstört u. niedergebrannt sein); in S. und Asche sinken (geh.; völlig zerstört u. niedergebrannt werden). 2. (landsch.) Schuttabladeplatz: etw. auf den S. werfen, fahren.

Universal-Lexikon. 2012.