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Alkestis
Alkẹstis,
 
Alcẹstis, griechischer Mythos: Gemahlin des Königs Admetos. Da dieser bei seiner Hochzeit vergessen hatte, der Artemis zu opfern, war er dem Tod verfallen, wenn niemand sein Leben für ihn hingab. Alkestis starb freiwillig anstelle ihres Gatten; sie wurde von Herakles aus dem Hades befreit. - Euripides behandelte den Stoff in seinem Drama »Alkestis«; spätere dramatische Gestaltungen stammen von H. Sachs (1551), dem Franzosen A.Hardy (1602), C. M. Wieland (Singspiel, Musik von Anton Schweitzer, 1773; satirisch dagegen gerichtet Goethes »Götter, Helden und Wieland«, 1774), H. von Hofmannsthal (nach Euripides, 1911), T. S. Eliot (in der aktualisierenden »Cocktail Party«, 1947), T. Wilder (1955), Gedichte u. a. von R. Browning und R. M. Rilke, Opern von J.-B. Lully (1674) und C. W. Gluck (1767, 1776).

Universal-Lexikon. 2012.