Brow|ning 〈[ braʊnıŋ] m. 6; kurz für〉 Browningpistole
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Brow|ning ['braʊnɪŋ ], der; -s, -s [nach dem amerik. Erfinder J. M. Browning (1855–1926)]:
Pistole mit Selbstladevorrichtung.
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I Browning
['braʊnɪȖ, englisch; nach J. M. Browning] der, -s/-s, Browningpistole ['braʊnɪȖ-], Pistole mit Selbstladeeinrichtung; fester Lauf, hin- und hergleitender Verschluss, Patronenmagazin im Griff.
Browning
['braʊnɪȖ],
1) Elizabeth, geborene Barrett ['bærət], genannt E. Barrett Browning ['bærət-], englische Dichterin, * Coxhoe Hall (bei Durham) 6. 3. 1806, ✝ Florenz 29. 6. 1861, Ȋ mit 3); war in ihrer Jugend infolge einer Rückgratverletzung jahrelang ans Bett gefesselt, entfloh 1846 mit Robert Browning aus der häuslichen Enge nach Italien. Aus dem Erlebnis ihrer Liebe entstanden die »Sonnets from the Portuguese« (1847; deutsch »Sonette aus dem Portugiesischen«, übersetzt u. a. von R. M. Rilke). Ihre Anteilnahme an politischen und sozialen Problemen fand Ausdruck in »Casa Guidi windows« (1851, Gedichte über den italienischen Freiheitswillen), »The cry of the children« (in: »Two poems«, 1854) und »Poems before Congress«, 1860). Sie schrieb ferner die Verserzählung »Aurora Leigh« (1857; deutsch), die die Liebesthematik mit sozialen Problemen, wie der Frauenfrage, verbindet.
R. Mander: Mrs. B. The story of E. Barrett (London 1980);
H. Cooper: E. Barrett B., woman and artist (Chapel Hill, N. C., 1988);
M. Forster: E. Barrett B. A biography (London 1988);
2) John Moses, amerikanischer Erfinder, * Ogden (Utah) 21. 1. 1855, ✝ Brüssel 26. 9. 1926; konstruierte 1879 ein Hinterladergewehr und baute mit O. F. Winchester eine 1890 von der amerikanischen Armee übernommene Schnellfeuerkanone; erfand 1896 die nach ihm benannte Selbstladepistole, später andere automatische Handfeuerwaffen sowie eine Panzerabwehrkanone.
3) Robert, englischer Dichter, * Camberwell (heute zu London) 7. 5. 1812, ✝ Venedig 12. 12. 1889; lebte seit der Eheschließung 1846 bis zum Tode seiner Frau Elizabeth 1861 mit ihr meist in Italien. Nach verschiedenen epischen und dramatischen Versuchen, aus denen das epische Gedicht »Sordello« (1840) und die Szenenfolge »Pippa passes« (1841, deutsch »Pippa geht vorüber«) hervorragen, fand Browning die ihm gemäße Form im dramatischen Monolog (Sammlungen »Men and women«, 2 Bände, 1855, deutsch »Männer und Frauen«; »Dramatis personae«, 1864, deutsch). Diese Monologe geben in sprachlich ungeglätteter Form genaue psychologische Studien und zeitgeschichtliche und historische Genrebilder; sie steigern sich in seiner größten epischen Dichtung »The ring and the book« (4 Bände, 1868/69; deutsch »Der Ring und das Buch«), in der Browning einen römischen Mordprozess aus dem Jahre 1698 wieder aufleben lässt, ins Überdimensionale. Bei vielen seiner Werke verhinderte die Neigung zum Lakonischen, zum Obskuren und zu schwer erschließbaren Anspielungen die unmittelbare Publikumswirkung; heute lassen sich in Brownings Dichtung die Ansätze zu modernen poetischen Techniken erkennen.
Weitere Werke: Paracelsus (1835, Drama; deutsch); Dramatic lyrics (1842); Dramatic romances (1845); Balaustion's adventure (1871); Aristophanes' apology (1875).
Ausgaben: Works. Centenary edition, herausgegeben von F. G. Kenyon, 10 Bände (1912, Nachdruck 1966); Complete works, herausgegeben von R. A. King u. a., auf 14 Bände berechnet (Athens, Ohio, 1969 ff.); The poetical works, herausgegeben von I. Jack und Margaret Smith, auf mehrere Bände berechnet (1983 ff.).
P. Drew: The poetry of B. A critical introduction (London 1970);
I. Armstrong: R. B. (ebd. 1974);
F. E. Halliday: R. B. His life and work (ebd. 1975);
E. W. Slinn: B. and the fictions of identity (Totowa, N. J., 1982);
P. Drew: An annoted critical bibliography of R. B. (London 1990).
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Brow|ning ['braʊnɪŋ], der; -s, -s [nach dem amerik. Erfinder J. M. Browning (1855-1926)]: Pistole mit Selbstladevorrichtung.
Universal-Lexikon. 2012.