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Bad Schussenried
Bad Schussenried,
 
Stadt im Landkreis Biberach, Baden-Württemberg, 570 m über dem Meeresspiegel, südlich des Federsees in Oberschwaben, 8 100 Einwohner; Freilichtmuseum Kürnbach. Schussenried ist Heilbad; das Moor aus dem Verlandungsgebiet des Federsees wird gegen rheumatische Erkrankungen, Frauenleiden u. a. angewendet; ferner Brauerei, Textil- und Bekleidungsindustrie, Hüttenwerk, Maschinenfabrik.
 
Stadtbild:
 
Die romanische Kirche Sankt Magnus (Chor 1493-94) des ehemaligen Prämonstratenserklosters (1183 gegründet) wurde 1744-46 durch Johann Zick barockisiert; Chorgestühl (1715-18). In der barocken, 1748 von D. Zimmermann entworfenen Klosteranlage befindet sich der durch eine Empore gegliederte und mit Stuck und Malerei reich dekorierte Bibliothekssaal (1755-63). Die katholische Pfarrkirche Sankt Peter und Paul (gleichzeitig Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau) im Ortsteil Steinhausen wurde 1728 nach Plänen von Zimmermann begonnen. Den ovalen Bau schmücken festliche Stuckaturen der Brüder Zimmermann, auf dem Hochaltar das wundertätige Vesperbild (1410-20).
 
Geschichte:
 
Neben dem 1183 gegründeten und 1803 säkularisierten Kloster entstand die Siedlung Schussenried, die 1947 Stadt wurde; seit 1958 Moorbad, 1966 Verleihung der Bezeichnung »Bad«.

Universal-Lexikon. 2012.