Bạrtoli,
1) Adolfo, italienischer Philologe, * Fivizzano (Provinz Massa-Carrara) 19. 11. 1833, ✝ Genua 16. 5. 1894; ab 1874 Professor in Florenz; veröffentlichte kritischen Ausgaben altitalischer Texte und Kataloge mittelalterlicher Handschriften und schrieb eine bis Petrarca reichende Literaturgeschichte (»Storia della letteratura italiana«, 1878-89, 7 Bände; deutsch [nur Band 1] unter dem Titel »Geschichte der italienischen Literatur«).
2) Cecilia, italienische Sängerin (Mezzosopran), * Rom 4. 6. 1966; studierte an der Accademia di Santa Cecilia in Rom; nach zahlreichen Konzertauftritten hatte sie 1988 in Köln und bei den Schwetzinger Festspielen großen Erfolg in der Rolle der Rosina in G. Rossinis »Barbier von Sevilla«. Seit Beginn der 90er-Jahre gastiert sie v. a. als Mozart- und Rossini-Interpretin an den führenden Opernhäusern Europas; auch Konzert- und Liedsängerin.
3) Matteo Giulio, italienischer Sprachforscher, * Albona (heute Labin, Istrien) 22. 11. 1873, ✝ Turin 23. 1. 1946; ab 1907 Professor in Turin; Dialektforscher, Mitherausgeber des »Archivio glottologico italiano« und Mitbegründer des »Atlante linguistico italiano«; befasste sich v. a. mit dem Italienischen und den romanischen Sprachen der Balkanhalbinsel in sprachgeographischer Sicht.
Universal-Lexikon. 2012.