Bayer AG,
einer der führenden Chemiekonzerne in Deutschland, gegründet 1863 als Friedrich Bayer & Company in Barmen (heute zu Wuppertal), seit 1891 Sitz in Wiesdorf (heute Leverkusen). 1925 fusionierte die Bayer AG mit der BASF AG u. a. Unternehmen zur I. G. Farbenindustrie AG, die nach 1945 enteignet und entflochten wurde; 1951 Neugründung (Handelsregistereintragung 1952) als Farbenfabriken Bayer AG, seit 1972 heutiger Name. Große Bekanntheit erlangte die Bayer AG u. a. durch die Entwicklung von Arzneimitteln (seit 1887; z. B. Aspirin, Luminal, Resochin, Adalat, Ciprobay) und des ersten synthetischen Kautschuks (1910). Neben dem Hauptwerk in Leverkusen verfügt der Konzern in Deutschland über Produktionsstandorte in Wuppertal, Dormagen, Uerdingen (Krefeld) und Brunsbüttel. Die weltweiten Aktivitäten des Bayer-Konzerns umfassen 15 Geschäftsbereiche, die in den Arbeitsgebieten Gesundheit (u. a.Pharmaka, Diagnostika), Landwirtschaft (Pflanzenschutz, Tiergesundheit), Polymere (Kautschuk, Kunst- und Farbstoffe, Polyurethane) und Chemie gebündelt sind. Insgesamt werden etwa 10 000 Erzeugnisse produziert und vertrieben. Wichtige Beteiligungsgesellschaften sind u. a. Agfa-Gevaert AG, Haarmann & Reimer GmbH, Rhein Chemie Rheinau GmbH, Wolff Walsrode AG. Mit rd. 122 100 Beschäftigten erwirtschaftete die B. AG 2000 einen Umsatz von 30,97 Mrd..
Universal-Lexikon. 2012.