Fạr|ben|in|dus|t|rie, die:
vorwiegend synthetische Farbstoffe u. Lacke herstellende Industrie.
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Farbenindustrie,
Zweig der chemischen Industrie, der synthetische Farbstoffe und Lacke erzeugt; die Herstellung von Pflanzenfarben, Tierfarbstoffen, Erd- und Mineralpigmenten ist stark zurückgegangen.
Die Anfänge der Farbenindustrie liegen in England und Frankreich; seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die deutsche Farbenindustrie v. a. durch die Produktion von Alizarin schnell führend; sie besaß 1914 nahezu ein Weltmonopol und deckte rd. 85 % des Weltbedarfs an Farbstoffen. Nur die Schweiz hatte noch einen bemerkenswerten Anteil an der wissenschaftlichen Forschung, Leistung und technischen Entwicklung. Nach dem Ersten Weltkrieg entstanden zum Teil unter dem Schutz hoher Einfuhrzölle eigene Farbenindustrien, besonders in Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und den USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg gewann die Farbenindustrie der damaligen UdSSR zunehmend an Bedeutung. Die Unternehmenskonzentration in der deutschen Farbenindustrie war bereits vor 1914 beträchtlich und erreichte ihren Höhepunkt 1925 mit Gründung der I. G. Farbenindustrie AG.
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Fạr|ben|in|dus|trie, die: vorwiegend synthetische Farbstoffe u. Lacke herstellende Industrie.
Universal-Lexikon. 2012.