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Cellini
Cellini
 
[tʃ-], Benvenuto, italienischer Goldschmied, Medailleur und Bildhauer, * Florenz 3. 11. 1500, ✝ ebenda 13. 2. 1571; eine der nach Einfallsreichtum und technische Virtuosität glänzendsten Persönlichkeiten des italienischen Manierismus, arbeitete 1540-45 am Hof Franz' I. von Frankreich und trat anschließend in den Dienst von Cosimo I. de' Medici in Florenz. Cellini veröffentlichte zwei Schriften über Goldschmiedekunst und Skulptur. Seine kulturhistorisch bedeutende Autobiographie wurde von Goethe ins Deutsche übersetzt (1803; neu herausgegeben von H. Keutner 1965).
 
Werke: Goldschmiedearbeiten: Salzfaß für Franz I. (1539-43; Wien, Kunsthistorisches Museum).
 
Marmorarbeiten: Apoll und Hyazinth (1546; Florenz, Bargello); Narziß (1547/48; ebenda); Kruzifix (1562; Escorial).
 
Bronzen: Portal-Lünette einer liegenden Nymphe für Fontainebleau (1543/44; Paris, Louvre); Cosimo I. (1544-47; Florenz, Bargello); Perseus (1545-54; Florenz, Uffizien).
 
Ausgabe: Leben des B. Cellini, von ihm selbst geschrieben, übersetzt von H. Conrad (Neuausgabe 1994).
 
Literatur:
 
Tutta l'opera del C., hg. v. E. Camesasca (Mailand 21962).
 

Universal-Lexikon. 2012.