Cimabue
[tʃima'buːe], eigentlich Cenni di Pẹpo ['tʃenni-], italienischer Maler, * Florenz 1240 (?), ✝ nach 1302; war 1272 in Rom, 1301/02 in Pisa tätig; einer der bedeutendsten Wegbereiter der florentinischen Malerei und Vorläufer Giottos. Die von der byzantinischen Kunst entlehnten Formen der Duecento-Malerei verschmolz er mit den Stilelementen der aufkommenden Gotik und der sienesischen Malerei. Cimabue erreichte monumentale Wirkung durch den strengen Aufbau seiner Kompositionen.
Werke: Thronende Madonna mit Engeln und vier Propheten (1272-74; Florenz, Uffizien); Kruzifix (bemaltes Holzkreuz, um 1270; 1966 schwer beschädigt; restauriert, ebenda, Museum von Santa Croce); Madonnenfresko in der Unterkirche von San Francesco, Assisi, und Fresken in Chor und Querschiff der Oberkirche, ebenda (um 1278/79); Mosaikfigur des Evangelisten Johannes in der Apsis des Doms zu Pisa (1301/02).
C. L'opera completa et il momento figurativo pregiottesco, hg. v. E. Sindona (Mailand 1975);
M. Chiellini: C. (a. d. Ital., 1993).
Universal-Lexikon. 2012.