Clarke
[klɑːk],
1) Arthur Charles, englischer Schriftsteller und Unterwasserforscher, * Minehead (County Somerset) 16. 12. 1917; war im Zweiten Weltkrieg Radarspezialist der Royal Air Force; betreibt seit 1954 Unterwasserforschung an den Küsten von Australien und Sri Lanka; schreibt Sachbücher v. a. über Raumfahrt, Meeres- und Unterwasserforschung, besonders aber wissenschaftlich fundierte Sciencefictionromane und -erzählungen. Sein bekanntester Roman »2001, a space Odyssey« (1968; deutsch »2001 - odyssee im Weltraum«) entstand nach dem zusammen mit dem Regisseur S. Kubrick verfassten Drehbuch zum gleichnamigen Film (1968).
Weitere Werke: Sachbücher: The exploration of space (1951; deutsch Vorstoß ins All); Challenge of the sea (1960); Indian Ocean adventure (1961, mit M. Wilson); Man and space (1964, mit der Life-Redaktion; deutsch Mensch und Weltraum); First on the moon (1970, mit den Apollo-11-Astronauten); Mysterious world (1980, mit S. Welfare und J. Fairley; deutsch Geheimnisvolle Welten).
Sciencefictionromane: Childhood's end (1953; deutsch Die letzte Generation); The city and the stars (1956; deutsch Die sieben Sonnen); Deep range (1957; deutsch In den Tiefen des Meeres); The fountains of paradise (1979; deutsch Fahrstuhl zu den Sternen); The songs of distant Earth (1986; deutsch Das Lied der fernen Erde); The hammer of God (1993); The snows of Olympus (1994).
Ausgabe: The best of A. Clarke 1937-1971, herausgegeben von A. Wells, 2 Bände (1973-77).
E. S. Rabkin: A. C. C. (San Bernardino, Calif., 21980);
2) Austin, irischer Schriftsteller, * Dublin 9. 5. 1896, ✝ ebenda 12. 3. 1974; gründete 1944 die »Irish Lyric Theatre Company«; angeregt durch gälischem Sprachgut und gälischer Literatur, schrieb er epische und lyrische Gedichte, Versdramen und Prosa; ein großer Teil seines späten Werks setzt sich mit den sozialen Verhältnissen im zeitgenössischen Irland auseinander.
Werke: Gedichte: The vengeance of Fionn (1917); Collected poems (1974).
Versdramen: The flame (1930); The viscount of Blarney and other plays (1944); Collected plays (1963).
Ausgabe: Selected poems, herausgegeben von H. Maxton (1991).
3) Kenny, eigentlich Kenneth Spearman ['spɪəmən], muslimischer Name Liaqat Ali Salaam, amerikanischer Jazzmusiker (Schlagzeug), * Pittsburgh (Pennsylvania) 9. 1. 1914, ✝ Paris 26. 1. 1985; spielte u. a. mit T. Monk und bei L. Armstrong, D. Gillespie, B. Eckstine; Gründungsmitglied des Modern Jazz Quartet (1951) und der Kölner Clarke-Boland-Big-Band (1959). Clarke beeinflusste nachhaltig die Schlagzeugtechnik des Bebop.
4) Marcus Andrew Hislop, australischer Schriftsteller und Kritiker britischer Herkunft, * London 24. 4. 1846, ✝ Melbourne 2. 8. 1881; bemühte sich, Stoffe und Themen seiner Wahlheimat mit dem Formenarsenal der europäischen Literatur seiner Zeit zu gestalten.
Werke: Romane und Erzählungen: His natural life (1870-72, herausgegeben 1970, in der revidierten Fassung von 1874 unter dem Titel For the term of his natural life; deutsch Deportiert auf Lebenszeit, auch unter dem Titel Lebenslänglich); Twixt shadow and shine (1875); Four stories high (1877); Australian tales (1896); Australian tales of the bush (1897).
Kritische u. a. Prosa: The peripatetic philosopher (1869); Old tales of a young country (1871); Civilization without delusion (1880, unter dem Titel What is religion?, 1895).
M. Wilding: M. C. (Melbourne 1977).
Universal-Lexikon. 2012.