COM,
Schnittstellen: Abk. für Communication Port.
II
COM
[Abk. für Component Object Model, dt. »Objektmodell für Komponenten«], Programmierung: eine von Microsoft entwickelte Architektur für das Zusammenwirken von Software-Komponenten in einem Computersystem mit einem Windows-Betriebssystem. Sie erlaubt die Zusammensetzung von Software aus einzelnen Software-Modulen, wobei sämtliche Komponenten miteinander auf ein und dieselbe Weise kommunizieren und sich ansprechen. Beispielsweise können Software-Komponenten von Anwendungsprogrammen aufgerufen werden und dadurch zusätzliche Funktionen zur Verfügung stellen. Dabei können die miteinander kommunizierenden Software-Komponenten unabhängig voneinander und in verschiedenen Programmiersprachen entwickelt werden (meist kommt aber C++ zum Einsatz). Das Entfernen von COM-Komponenten ist während der Laufzeit möglich.
COM stellt die Grundlage für OLE, OCX, ActiveX und DirectX dar. Damit basieren auch Windows DNA (Distributed Internetwork Application) und dessen Nachfolger Microsofts. NET auf COM. Microsoft implementiert zunehmend verschiedene Komponenten des Windows-Betriebssystems als COM-Objekte. Beispiele hierzu sind der Windows Scripting Host (WSH) oder das Windows Management Instrumentarium (WMI).
Die Erweiterung von COM auf Software-Komponenten, die über mehrere Computer in einem Netzwerk verteilt sind und ausgetauscht werden können, heißt DCOM. COM+ ist eine Weiterentwicklung von COM und DCOM, die u. a. Dienste für Transaktionen im Netzwerk integriert. So geht etwa der früher für solche Dienste beanspruchte Microsoft Transaction Server (MTS) in COM+ auf.
Eine ebenfalls bedeutende Spezifikation zur Zusammenarbeit zwischen Software-Komponenten in einem Netzwerk ist CORBA.
III
COM,
Abkürzung für englisch Computer output on microfilm, Ausgabe von computerverarbeiteten Daten auf Mikrofilm. Von der an die Datenverarbeitungsanlage oder deren Speicher angeschlossenen, entweder online oder offline arbeitenden COM-Ausgabeeinheit (COM-Automat) werden die Daten nicht auf Papier ausgedruckt, sondern auf einem Bildschirm wiedergegeben und von diesem mit einer gegenüber einem EDV-Drucker vielfach höheren Geschwindigkeit auf Mikrofilm abfotografiert; die belichteten Filme werden automatisch entwickelt, geschnitten und zu Mikrofiches weiterverarbeitet.
Universal-Lexikon. 2012.