Akademik

Dieckmann
Dieckmann,
 
1) Johannes, Politiker, * Fischerhude (heute zu Ottersberg, Landkreis Verden) 19. 1. 1893, ✝ Berlin (Ost) 22. 2. 1969; ursprünglich Journalist, später Geschäftsführer, 1919-33 Generalsekretär der Deutschen Volkspartei (DVP), Mitarbeiter G. Stresemanns, war Mitbegründer der LDPD in Sachsen. Seit 1947 trat er für die Einfügung seiner Partei in das Blocksystem der SED ein. 1949-69 war er stellvertretender Vorsitzender der LDPD und Präsident der Volkskammer, 1960-69 einer der Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates.
 
 2) Max, Physiker und Hochfrequenztechniker, * Herrmannsacker (Landkreis Nordhausen) 5. 7. 1882, ✝ Gräfelfing 28. 7. 1960; errichtete in Gräfelfing eine private Versuchsstation für Funktelegrafie, war 1936 bis 1947 Professor in München, seit 1937 auch Leiter des Flugfunkforschungsinstituts Oberpfaffenhofen. Dieckmann leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet des Flugfunks, der Funknavigation, -peilung und -sicherung sowie zum Bildfunk; er führte 1906 die braunsche Röhre als Bildschreiber ein und erfand 1925 mit R. Hell den photoelektrischen Bildzerleger1).

Universal-Lexikon. 2012.