Akademik

Gefallen
Gefälligkeit; Liebenswürdigkeit; Vergünstigung; wohltätige Gabe; Wohltätigkeit; Benefiz; Wohltat

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ge|fal|len [gə'falən], gefällt, gefiel, gefallen <itr.; hat:
1. in Aussehen, Eigenschaften o. Ä. für jmdn. angenehm sein:
dieses Bild gefällt mir; das Mädchen hat ihm sehr [gut] gefallen; es gefällt mir nicht, dass sie sich immer einmischt; er gefiel sich in der Rolle des Helden (er genoss es, der Held zu sein).
Syn.: ankommen bei (ugs.), ansprechen, begeistern, behagen, erfreuen, es angetan haben, genehm sein, imponieren, liegen, passen, sympathisch sein, wohltun (geh.), zusagen.
2. sich (Dativ) etwas gefallen lassen: sich gegen etwas (was man eigentlich nicht wünscht) nicht wehren, sondern es hinnehmen, über sich ergehen lassen:
so eine Frechheit, so etwas, das würde ich mir [von ihm] nicht gefallen lassen; er lässt sich aber auch alles gefallen!; lass dir bloß nichts gefallen!; das lasse ich mir gefallen (scherzh.; damit bin ich sehr einverstanden, das begrüße ich).

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ge|fạl|len1 〈V. 131; hat
I 〈V. intr.〉 angenehm sein, zusagen, anziehend sein ● das Theaterstück, der Schauspieler hat (den Zuschauern) \gefallen; er, sie, es gefällt mir; hier gefällt es mir; sein Aussehen gefällt mir nicht er sieht schlecht aus, u. das macht mir Sorgen ● es hat Gott \gefallen, unsere Oma zu sich zu rufen (in Todesanzeigen) ● sich etwas \gefallen lassen etwas geduldig ertragen, etwas widerspruchslos hinnehmen; das lasse ich mir \gefallen! 〈umg.〉 etwas Besseres konnte nicht geschehen, konntest du, konnte er, sie nicht tun; das lasse ich mir nicht \gefallen! das werde ich nicht dulden; das brauchst du dir nicht \gefallen zu lassen; er lässt sich alles, nichts \gefallen; er will allen \gefallen, und das ist unmöglich ● das gefällt mir ausgezeichnet, besser, gut, nicht ● mir gefällt an ihm sein Frohsinn ● was gefällt dir am besten?; wie gefällt dir das Bild?
II 〈V. refl.〉 sich in etwas \gefallen gern etwas tun (meist etwas Negatives) ● sie gefällt sich in boshaften Bemerkungen; sie gefällt sich darin, andere zu demütigen
[<ahd. gifallan „zufallen, zuteilwerden“; aus dem Würfelspiel: mhd. ez gevellet mir wol „das Los, die Würfel fallen mir günstig“]
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ge|fạl|len2 〈Adj.; fig.〉
1. im Krieg umgekommen
2. gescheitert
● die Gefallenen die im Krieg Gestorbenen; gefallener Engel der Teufel, Satan; 〈fig.〉 sündig gewordener Mensch; eine gefallene Größe anfangs berühmter, begünstigter, dann aber gescheiterter Mensch; ein gefallenes Mädchen 〈früher〉 Mädchen, das seine Ehre verloren hat; →a. fallen

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1ge|fạl|len <st. V.; hat [mhd. gevallen, ahd. gifallan, eigtl. = zufallen, zuteilwerden, zu fallen]:
1. jmds. Geschmack, Vorstellung, Erwartung entsprechen; bei jmdm. 1Gefallen erregen:
das Bild gefällt mir;
das Mädchen hat ihm [gut] gefallen;
wie gefällt es dir hier?;
der Film hat allgemein gefallen;
der Wunsch zu g.;
die Sache gefällt mir nicht (ugs.; scheint mir bedenklich);
sie gefällt mir nicht, will mir heute gar nicht g. (ugs.; ihr Aussehen u. ihr Gesundheitszustand machen mir Sorgen);
es gefällt ihm (er macht sich einen Spaß daraus), andere zu ärgern;
es hat Gott gefallen, unsere Mutter zu sich zu rufen (in Nachrufen: es war Gottes Wille, …)
2. <g. + sich> sich in selbstgefälliger Weise durch ein bestimmtes Verhalten hervortun:
er gefällt sich in Kraftausdrücken, Schwarzsehereien, Verwünschungen;
sich in der Rolle des Märtyrers, Herzensbrechers, Snobs g.
3.
sich <Dativ> etw. g. lassen (ugs.: 1. etw. Unangenehmes hinnehmen, über sich ergehen lassen: sie ließ sich die Frechheiten, die Schmeicheleien g.; du lässt dir immer alles g.; diese Behandlung brauche ich mir nicht g. zu lassen. 2. etw. gut, schön finden u. sich darüber freuen, es begeistert akzeptieren: das, diesen Vorschlag lasse ich mir g.)
2ge|fạl|len :
fallen.
3ge|fạl|len:
1gefallen.

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1Ge|fạl|len, der; -s, - [mhd. geval]: etw., wodurch sich jmd. einem anderen gefällig erweist: jmdm. einen großen, persönlichen G. tun; Schramek tat ihm zum Abschied den G., die Gummigaloschen vor dem Eintritt in das Haus des Onkels auszuziehen (Bieler, Mädchenkrieg 369); jmdm. einen G. erweisen; tu mir den [einen] G. und hör auf zu jammern (ugs.; hör bitte endlich auf zu jammern)!
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2Ge|fạl|len, das; -s [mhd. gevallen, subst. Inf.]: persönliche Freude an jmdm. od. etw., was als angenehm in seiner Wirkung auf sich selbst empfunden wird: G. erregen, erwecken; an jmdm., etw. [sein/großes/wenig/kein] G. haben/finden; Inzwischen hat er sich einigermaßen an das Besatzerleben gewöhnt; er findet sogar ... ein gewisses G. daran (Heym, Nachruf 387); etw. mit/ohne G. betrachten; bei jmdm. G. finden (jmdm. gefallen); *nach G. (geh.; nach Belieben; wie es einem gefällt); jmdm. etw. zu G. tun (für jmdn. etw. zu dessen Freude, Befriedigung tun); jmdm. zu G. reden (veraltend; so reden, wie es jmd. gern hört).

Universal-Lexikon. 2012.