(sich) eignen für; taugen (umgangssprachlich); klein beigeben (umgangssprachlich); die Segel streichen (umgangssprachlich); das Handtuch schmeißen (umgangssprachlich); das Handtuch werfen (umgangssprachlich); aufgeben; die Flinte ins Korn werfen (umgangssprachlich); kapitulieren; die Waffen strecken (umgangssprachlich); aufstecken (umgangssprachlich); hinschmeißen (umgangssprachlich); zusagen; behagen; Anklang finden (bei); gefallen; Gefallen finden; konvenieren; bleiben lassen; abgewöhnen; abstellen; sein lassen; die Notbremse ziehen (umgangssprachlich); (davon) Abschied nehmen (umgangssprachlich); ablegen; aussteigen (umgangssprachlich); einstellen; ablassen; einstampfen (umgangssprachlich); beenden; zu Grabe tragen (umgangssprachlich); stoppen; bleibenlassen; aufhören; (für jemanden) geeignet (sein); entsagen; verzichten; entbehren; entbehren können; aufschieben; zurückstellen; intermittieren; verschieben; vertagen; aussetzen
* * *
pas|sen ['pasn̩] <itr.; hat:1.
a) (von Kleidung o. Ä.) jmds. Figur entsprechen, nicht zu eng, zu weit, zu groß oder zu klein o. Ä. sein:
der Rock passt dir nicht, passt wie angegossen; seit sie abgenommen hat, passt ihr nichts mehr.
Syn.: ↑ sitzen.
b) mit jmdm., etwas zusammenstimmen, sodass eine harmonische Gesamtwirkung o. Ä. zustande kommt:
die Farbe passt nicht zu dir; die Schuhe passen gut zu diesem Kleid; diese Freunde passen nicht zu ihr, zu uns; <häufig im 1. Partizip> bei passender Gelegenheit; die passenden Worte finden.
2. <meist verneint> jmdm. angenehm, sympathisch o. Ä. sein:
dein Benehmen, der Termin passt mir nicht; es passt mir nicht, dass du mir nichts gesagt hast.
3. eingestehen, etwas nicht zu wissen:
bei dieser Frage muss ich leider passen.
4. (Ballspiele, bes. Fußball) (den Ball) einem Spieler der eigenen Mannschaft gezielt zuspielen:
den Ball zum Torwart passen.
* * *
pạs|sen 〈V.; hat〉
I 〈V. intr.〉
1. sich eignen, angemessen sein
2. recht sein, gefallen
3. 〈Kart.〉 auf ein Spiel verzichten, nicht (weiter) reizen können
● (ich) passe! (Ansage beim Kartenspiel); 〈fig.〉 ich höre auf, mache nicht mehr mit; das passt mir nicht; um diese Zeit, am Montag passt es mir nicht ● das Kleid passt (nicht); die Schuhe \passen (gut, nicht) ● das könnte dir so \passen! 〈umg.〉 das wäre dir recht, aber es wird nichts!; keine Ahnung, da muss ich \passen 〈umg.〉 (als Antwort auf eine Frage, die man nicht beantworten kann) ● auf etwas od. jmdn. \passen 〈regional〉 lauern, ungeduldig, aufmerksam warten; der Deckel passt (nicht) auf den Kasten, Topf; passt es dir heute Nachmittag um fünf Uhr?; das passt nicht hierher gehört nicht hierher; die Atlanten passten (nicht) in den Karton; das passt mir nicht in den Kram, in den Streifen 〈umg.〉; dieses Benehmen hat (nicht) zu ihm gepasst; der Hut passt (nicht) zum Mantel; die Farbe passt nicht dazu; die beiden \passen (gut, nicht) zueinander ● die \passenden Schuhe zum Anzug kaufen; ein \passendes Wort finden, suchen; haben Sie es nicht \passend? (beim Zahlen) haben Sie kein Kleingeld?, können Sie mir den Betrag nicht genau abgezählt geben?; ein Kleidungsstück \passend machen; bei \passender Gelegenheit
II 〈V. tr.; veraltet〉 passend machen, genau, exakt einfügen ● ein Teil in ein anderes \passen
III 〈V. refl.; umg.; veraltet〉 sich \passen
1. sich schicken
2. sich gehören
● es passt sich nicht, dass ...
[<frz. passer]
* * *
pạs|sen <sw. V.; hat [mhd. (niederrhein.) passen = zum Ziel kommen, erreichen (durch niederl. Vermittlung) < frz. passer, ↑ passieren]:
1.
a) (von Kleidung o. Ä.) jmdm. in Größe u. Schnitt angemessen sein; der Figur u. den Maßen entsprechen; nicht zu eng, zu weit, zu groß od. zu klein sein:
der Mantel passt [mir] nicht;
b) für jmdn., etw. geeignet sein; auf jmdn., etw. abgestimmt sein, sodass eine harmonische Gesamtwirkung entsteht:
die Farbe der Schuhe passt nicht zum Anzug;
sie passt nicht zu uns;
<häufig im 1. Part.:> bei passender Gelegenheit.
2.
a) genau das Maß, die Form o. Ä. haben, dass es sich zu etw., in etw. [verbindend] bringen lässt:
dieser Deckel passt nicht auf den Topf;
b) einer Sache genau das Maß, die Form o. Ä. geben, dass sie sich zu etw., in etw. [verbindend] bringen lässt:
die Bolzen in die Bohrlöcher p.
3.
a) (meist aus persönlichen Gründen o. Ä.) jmds. Einstellung entsprechen u. deshalb sehr angenehm sein:
der neue Mann passte dem Chef nicht;
um 15 Uhr passt es mir gut;
R das könnte dir (ihm usw.) so p. (spött.; das hättest du [das hätte er usw.] wohl gerne so);
b) <p. + sich> (ugs.) sich schicken, gehören:
das, deine Kleidung passt sich nicht für diesen Anlass;
c) (landsch.) richtig sein, stimmen:
was sie berichtet hat, das könnte eher p., als das, was er da erzählt;
d) mit jmdm., etw. übereinstimmen:
das passt ganz gut auf die Beschreibung.
4. (landsch.)
auf ihn musst du besonders p., er ist gefährlich;
b) auf jmdn., etw. gespannt warten, lauern:
den ganzen Tag habe ich auf dich gepasst.
5.
a) (Skat) nicht [mehr] weiterreizen (u. damit darauf verzichten, das Spiel in die Hand zu bekommen):
[ich] passe!;
b) (ugs.) nicht weiterwissen, keine Antwort wissen u. deshalb (in diesem Fall) aufgeben:
da muss ich p., das weiß ich nicht.
6. [engl. to pass] (Ballspiele, bes. Fußball) (den Ball) einem Spieler, einer Spielerin der eigenen Mannschaft gezielt zuspielen:
er passte steil zum Libero.
* * *
pạssen,
Kartenspiel: ein Spiel vorübergehen lassen, auf ein Spiel verzichten; beim Bridge: keine Ansage machen.
* * *
pạs|sen <sw. V.; hat [mhd. (niederrhein.) passen = zum Ziel kommen, erreichen (durch niederl. Vermittlung) < frz. passer, ↑passieren; 6: engl. to pass]: 1. a) (von Kleidung o. Ä.) jmdm. in Größe u. Schnitt angemessen sein; der Figur u. den Maßen entsprechen; nicht zu eng, zu weit, zu groß od. zu klein sein: das Kleid, der Hut, der Mantel passt [mir] nicht, ausgezeichnet, wie angegossen; die Schuhe passen dem Kind erst in einem halben Jahr; b) für jmdn., etw. geeignet sein; auf jmdn., etw. abgestimmt sein, sodass eine harmonische Gesamtwirkung entsteht: die Farbe der Schuhe passt nicht zum Anzug; Auf der Straße merkte er, dass seine Kleidung nicht zum sommerlichen Wetter passte (Kronauer, Bogenschütze 191); das passt zu ihm! (ugs.; ich habe nichts anderes erwartet, denn das ist seine Art); er passt nicht zum Lehrer (veraltend; er eignet sich nicht dazu, den Beruf des Lehrers zu ergreifen); sie passt nicht zu uns, in unseren Kreis; die beiden jungen Leute passen gut zusammen, zueinander; dass die junge Frau nicht ganz nach Pommern passe (Fallada, Herr 254); <häufig im 1. Part.:> bei passender Gelegenheit; die passenden Worte finden; ich halte diese Methode nicht für passend; haben Sie es passend? (ugs.; können Sie mir den Betrag abgezählt geben?). 2. a) genau das Maß, die Form o. Ä. haben, dass es sich zu etw., in etw. [verbindend] bringen lässt: dieser Deckel passt nicht auf den Topf; das Auto passt gerade noch in die Parklücke; der Koffer hat nicht mehr unter die Couch gepasst; der Ball, Strafstoß passte (Fußball Jargon; ging ins Tor); b) einer Sache genau das Maß, die Form o. Ä. geben, dass sie sich zu etw., in etw. [verbindend] bringen lässt: die Bolzen in die Bohrlöcher p.; Die Dichterei erfordert eben viel nüchterne Berechnung: das ja und jenes nein, und wie passe ich dieses zu dem (Heym, Nachruf 764). 3. a) (meist aus persönlichen Gründen o. Ä.) jmds. Einstellung entsprechen u. deshalb sehr angenehm sein: der neue Mann passte dem Chef nicht; dein Benehmen passt mir schon lange nicht; würde Ihnen mein Besuch morgen Abend p.?; um 15 Uhr passt es mir gut; Falls der Beitrag zu spät kommt oder sonst nicht passt, werfen Sie ihn in den Papierkorb (Reich-Ranicki, Th. Mann 266); Wir sind doch kein Stundenhotel, ... wo jeder kommen und gehen kann, wie es ihm passt (wann er will; Chotjewitz, Friede 121); R das könnte dir (ihm usw.) so p. (spött.; das hättest du [das hätte er usw.] wohl gerne so); b) <p. + sich> (ugs.) sich schicken, gehören: eine Frau Oberrevident weiß, was sich passt (Werfel, Himmel 5); In Lübeck passt es sich nicht, so dunkle Augen zu haben (scherzh.; fallen so dunkle Augen auf; K. Mann, Wendepunkt 10); c) (landsch.) richtig sein, stimmen: Vielleicht meinst du Stadtmitte, das könnte noch eher p.! (Fallada, Jeder 201); d) mit jmdm., etw. übereinstimmen: Bätes passt auch ganz gut auf die Beschreibung, die Rabanus ... gegeben hat (Spoerl, Maulkorb 112). 4. (landsch.) a) ↑aufpassen (1 b): „Bootsmann, pass auf deinen Jungen“, sagte Linchen Tammert (Nachbar, Mond 243); Maika muss p., dass sie ihren Pfeifenkopf nicht mit absichelt (Strittmatter, Der Laden 69); b) auf jmdn., etw. gespannt warten, lauern: den ganzen Vormittag habe ich auf dich, auf deinen Anruf gepasst; ∙ wenn nun der Mann zu seinem Weibe heimkommt, ihr seinen Handel rühmt, die Kinder alle passen, bis der Zwerchsack aufgeht, darin auch was für sie sein mag (Mörike, Mozart 259); ∙ <auch ohne Obj.:> Hätten wir dort drüben eine Weile p. können (Goethe, Götz I). 5. a) (Skat) nicht [mehr] reizen (u. damit darauf verzichten, Alleinspieler zu werden): [ich] passe!; er passte bei dreiunddreißig; b) (ugs.) nicht weiterwissen, nicht ↑weiterkönnen (2), keine Antwort wissen u. deshalb (in diesem Fall) aufgeben: da muss ich p., das weiß ich nicht; er musste in der Prüfung mehrere Male p.; Schon nach zwölf Minuten musste er in Bremen p., wegen einer Knieverletzung (Kicker 6, 1982, 36). 6. (Ballspiele, bes. Fußball) (den Ball) einem Spieler der eigenen Mannschaft gezielt zuspielen: den Ball zum Torwart p.; er passte steil zum Libero; als er ... das Leder quer durch den Strafraum auf den heranstürmenden Thomas Grether passte (Freie Presse 23. 11. 87, 5). ∙ 7. <p. + sich> zueinander ↑passen (1 b): Er bot einer jungen Dame den Arm, andere Herren bemühten sich um andere Schöne, es fand sich, was sich passte (Chamisso, Schlemihl 18).
Universal-Lexikon. 2012.