Akademik

Weichmacher
Zartmacher

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Weich|ma|cher 〈m. 3Stoff, der Kunststoffen zugesetzt wird, um sie geschmeidig zu machen

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Weich|ma|cher, Weich|ma|chungs|mit|tel: org. Verb. mit niedrigem Dampfdruck, die haupts. in Thermoplaste u. Kautschuke in geringer Menge eingearbeitet werden, um deren Biegsamkeit, Elastizität, Verarbeitbarkeit u. ä. Eigenschaften zu verbessern. Die wichtigsten W. sind Alkylester der Phthal-, Adipin- u. Trimellithsäure sowie Phosphorsäuretriester. In der Textilchemie versteht man unter W. Appreturen, die Textilien mit einem weichen Griff ausstatten. Vgl. Weichspüler.

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Weich|ma|cher, der (Chemie, Technik):
Substanz, die Kunststoffen od. Kautschuk zugesetzt wird, um sie elastischer zu machen.

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Weichmacher,
 
Weichmachungsmittel, flüssige oder feste organische Stoffe mit geringem Dampfdruck, die Kunststoffen, Lacken, Klebstoffen, Kautschuk u. a. zugesetzt werden, um erhöhtes Formänderungsvermögen, erhöhte elastische Eigenschaften und/oder geringere Härte zu erreichen. Weichmacher setzen durch ihr Löse- und Quellvermögen v. a. die Glastemperatur (Kunststoffe) von hochpolymeren Stoffen herab. Besondere Bedeutung haben Weichmacher bei der Herstellung von Weich-PVC (Polyvinylchlorid). Bei Celluloseestern und -äthern dienen sie v. a. zur Herabsetzung der Steifheit. Verwendet werden vorzugsweise Phthalsäureester, z. B. Diisobutylphthalat (DIBP), Di-2-äthylhexylphthalat (DOP) und Diisononylphthalat (DINP). Adipinsäureester (z. B. Di-2-Äthylhexyladipat, DOA) haben eine größere Kältefestigkeit (z. B. in Celluloseacetatlacken). In Kautschukmischungen dienen Mineralöle als Weichmacher und Streckmittel. Bei der Herstellung von Celluloid wird Kampfer als Weichmacher verwendet.

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Weich|ma|cher, der (Chemie, Technik): Substanz, die Kunststoffen od. Kautschuk zugesetzt wird, um sie elastischer zu machen.

Universal-Lexikon. 2012.