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Fürstenwalde/Spree
Fürstenwạlde/Spree,
 
Stadt im Landkreis Oder-Spree, Brandenburg, 45 m über dem Meeresspiegel, an der unteren Spree, die hier Teilstück des Oder-Spree-Kanals ist, 33 600 Einwohner; Reifen- und Gummi-, Farben- und Lackwerk, Chemie- und Tankanlagenbau, Stahlgießerei; Binnenhafen.
 
Stadtbild:
 
Von der mittelalterlichen Anlage sind Teile der Stadtmauer und ein runder Mauerturm erhalten. Nach 1945 wurden wieder aufgebaut das spätgotische Rathaus (um 1500, mit Maßwerkgiebel; Turm von 1624) und die spätgotische Backsteinhallenkirche Sankt Marien (1446 begonnen; nach Brand 1769-71 barock verändert, wovon der Westturm zeugt); ehemaliges Jagdschloss (ursprünglich 1699/1700).
 
Geschichte:
 
Die zwischen 1252 und 1258 (Erwähnung als civitas) gegründete Stadt ging 1354 in den Besitz der Bischöfe von Lebus über. Seit 1385 war sie Residenz der Bischöfe und des Domkapitels. Nach der Aufhebung des Bistums (1555) und Auflösung des Domkapitels (1557) kam sie an Brandenburg und wurde 1598 kurfürstliche Amtsstadt. 1950-93 war Fürstenwalde/Spree Kreisstadt.

Universal-Lexikon. 2012.