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Oder-Spree
Oder-Spree,
 
Landkreis in Brandenburg, grenzt im Westen an Berlin, im Osten an die Oder (Grenzfluss zu Polen) und umschließt von Westen und Süden die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder), 2 242 km2, 196 800 Einwohner; Kreisstadt ist Beeskow. Der Kreis wird im Norden vom Warschau-Berliner Urstromtal durchzogen, dem die Spree und der Oder-Spree-Kanal folgen. Im übrigen Gebiet herrscht eine flachwellige, seenreiche Grundmoränenlandschaft mit zahlreichen Rinnenseen (Scharmützel-, Schwielochsee) vor, die vornehmlich dem Ausflugs- und Naherholungsverkehr dient. Einen besonders Anziehungspunkt bildet das Schlaubetal. Im Norden reichen die Ausläufer des Barnim und die zwischen Spreetalniederung und Oderbruch liegende Grundmoränenplatte von Land Lebus ins Kreisgebiet, der Süden wird von der Lieberoser Hochfläche eingenommen. Die Landwirtschaft erzeugt im Westen v. a. Gemüse und Fleisch (Geflügelzucht), außerdem werden Getreide, Kartoffeln und Futterpflanzen angebaut sowie Milchvieh- und Schweinezucht betrieben. Größte Industriezentren sind die Städte Fürstenwalde/Spree und Eisenhüttenstadt. Die Kreisstadt Beeskow und die Städte Friedland, Müllrose und Storkow weisen mittelständische, meist landwirtschaftlich orientierte Industriebetriebe auf. Bad Saarow-Pieskow am Scharmützelsee ist Erholungsort. - Der Landkreis Oder-Spree wurde am 6. 12. 1993 aus den überwiegenden Teilen der Kreise Beeskow, Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde sowie der bis dahin kreisfreien Stadt Eisenhüttenstadt gebildet.

Universal-Lexikon. 2012.