Gọzzoli,
Benozzo, eigentlich B. di Lese di Sạndro, italienischer Maler, * Florenz 1420, ✝ Pistoia 4. 10. 1497; Schüler und Gehilfe von L. Ghiberti und Fra Angelico, war in Umbrien, Rom, Florenz u. a. toskanischen Städten tätig. Das altertümlich erzählfreudige bunte Vielerlei seiner Kompositionen ist mit kräftigen realistischen Zügen und dokumentarischen zeitgenössischen Elementen durchsetzt. Schuf neben Fresken auch eine Reihe Tafelbilder.
Werke: Fresken: Szenen aus dem Leben des heiligen Franziskus (1450-52; Montefalco, San Francesco); Engelchöre, Verkündigung an die Hirten und Zug der Heiligen Drei Könige durch eine Gebirgslandschaft (1459-61; Florenz, Palazzo Medici-Riccardi, Kapelle; im Reitergefolge Porträts der Medici u. a. florentinische Persönlichkeiten); 17 Szenen aus der Legende des heiligen Augustinus (1463-65; San Gimignano, Sant'Agostino); 26 Szenen aus dem Alten und Neuen Testament (zum Teil Werkstattarbeiten, 1468-84; Pisa, Camposanto; 1944 schwer beschädigt, zum Teil zerstört).
Universal-Lexikon. 2012.