Guerrero
[gɛ'rrɛro], Bundesstaat in Südmexiko, 63 618 km2, (2000) 3,08 Mio. Einwohner, Hauptstadt ist Chilpancingo de los Bravos. Guerrero erstreckt sich von der Pazifikküste über die bewaldete Sierra Madre del Sur (bis 3 700 m über dem Meeresspiegel) bis in die Senke des Río Balsas und zur Cordillera Neovolcánica. Wichtige landwirtschaftliche Produkte sind Mais, Bohnen, Chili und Kaffee; an der Küste Kokospalmen- und Bananenkulturen. Der Bergbau gilt der Gewinnung von Zink, Blei, Antimon, Quecksilber, Silber, Gold und Flussspat. Eine wichtige Autostraße führt vom Seebad Acapulco über Chilpancingo de los Bravos zur Stadt Mexiko.
Das Gebiet des heutigen Staates Guerrero kam um 1500 unter aztekische Herrschaft. Der Norden, besonders der Bereich um die Stadt Taxco und ihre Silberminen, wurde frühzeitig von Spaniern besiedelt. Der Staat Guerrero, benannt nach Vicente Guerrero (* 1783, ✝ 1831), einem der Führer des mexikanischen Unabhängigkeitskrieges, entstand 1849.
Guerrero
[gɛ'rrɛro], Francisco, spanischer Komponist, * Sevilla 4. 10.(?) 1528, ✝ ebenda 8. 11. 1599; Schüler von C. Morales, war Kirchenkapellmeister u. a. in Sevilla; einer der bedeutenden spanischen Komponisten des 16. Jahrhunderts; komponierte Messen, Motetten, Psalmen, »Passio secundum Matthaeum et Joannem more Hispano« (1585) sowie geistliche Kanzonen und Villanellen.
Universal-Lexikon. 2012.