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Er|zäh|lung [ɛɐ̯'ts̮ɛ:lʊŋ], die; -, -en:1. <ohne Plural> das Erzählen:
sie hörte aufmerksam seiner Erzählung zu.
2. kürzeres Werk der erzählenden Dichtung:
eine spannende, kurze, historische Erzählung; er schrieb mehrere Erzählungen.
Syn.: ↑ Geschichte.
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Er|zäh|lung 〈f. 20〉
1. 〈i. w. S.〉 Bericht, Beschreibung, Schilderung von wirklichen od. erdachten Begebenheiten
2. 〈i. e. S.; Lit.〉 Form der erzählenden Dichtung, die sich vom Roman durch Begrenzung des Stoffes, von der Novelle durch weniger straffen Aufbau, vom Märchen durch ihre Wirklichkeitsnähe unterscheidet
● \Erzählungen herausgeben, lesen, schreiben, verfassen, veröffentlichen; jmds. \Erzählung mit Interesse zuhören; die \Erzählung ist frei erfunden; eine historische, naturalistische, realistische, romantische \Erzählung; eine interessante, langweilige, spannende, rührende, unterhaltsame \Erzählung
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Er|zäh|lung , die; -, -en:
1. anschauliche schriftliche od. mündliche Darstellung, Wiedergabe eines Geschehens:
eine angefangene E. fortsetzen;
eine unterbrochene E. wieder aufnehmen;
jmds. E. zuhören;
in seiner E. fortfahren, innehalten.
2. (Literaturwiss.) kürzeres Werk der erzählenden Dichtung:
eine mittelalterliche E.;
-en schreiben, herausgeben.
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Erzählung,
im weiteren Sinn Sammelbezeichnung für alle Formen des Erzählens; im engeren Sinn Einzelgattung der Epik, die sich jedoch häufig mit den übrigen epischen Gattungen überschneidet. Sie ist kürzer als der Roman, aber nicht so knapp und andeutend wie Skizze und Anekdote, im Unterschied zur Novelle weniger streng gebaut sowie umfangreicher, aber weniger pointiert als die Kurzgeschichte. In der neueren Literatur werden die Begriffe Erzählung und Novelle nicht immer streng geschieden. Eigene Formgesetze und eine differenziertere Geschichte hat die Verserzählung.
Hb. der dt. E., hg. v. K. K. Polheim (1981).
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Er|zäh|lung, die; -, -en: 1. das Erzählen (a, b): eine angefangene E. fortsetzen, vollenden; eine unterbrochene E. wieder aufnehmen; jmds. E. zuhören; in seiner E. fortfahren, innehalten; Ü Durch Lebhaftigkeit der E. unterscheidet sich auch die Buchmalerei Italiens vielfach von ihren byzantinischen Vorlagen (Bild. Kunst III, 68). 2. (Literaturw.) kürzeres Werk der erzählenden Dichtung: eine kurze, spannende, historische, mittelalterliche E.; -en schreiben, herausgeben.
Universal-Lexikon. 2012.