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Königsmarck
Königsmarck,
 
Königsmark, altmärkisches Uradelsgeschlecht, 1255 erstmals urkundlich erwähnt. Ein Zweig erhielt 1651 die schwedische, ein anderer, in Mecklenburg und Altpreußen ansässig, 1817 die preußische Grafenwürde. - Bedeutende Vertreter:
 
 1) Maria Aurora Gräfin von, * Schloss Agathenburg (bei Stade) 8. 5. 1662, ✝ Quedlinburg 16. 2. 1728, Schwester von 2); Geliebte König Augusts II., des Starken, von Polen-Sachsen, dem sie 1696 Moritz Graf von Sachsen gebar; 1698 ging sie als Koadjutorin in das reichsunmittelbare Stift Quedlinburg, wo sie 1700 Pröpstin wurde.
 
 2) Philipp Christoph Graf von, * 24. 3. 1665, ✝ Hannover 11./12. 7. 1694, Bruder von 1); ein Abenteurer, u. a. in kaiserlichen und hannoverischen Diensten. Als sein in einem Briefwechsel dokumentiertes Liebesverhältnis mit Sophie Dorothea von Hannover (der späteren »Prinzessin von Ahlden«) und die mit ihr verabredete Flucht offenbar geworden waren, wurde er (vermutlich im Schloss zu Hannover) ermordet.
 
Literatur:
 
Sophie Dorothea, Prinzessin von Hannover: Der K.-Briefwechsel, bearb. v. G. Schnath (1952);
 G. Schnath: Sophie Dorothea und K. (1979).

Universal-Lexikon. 2012.