Akademik

steril
keimfrei; sauber; aseptisch; unfruchtbar; zeugungsunfähig; infertil; fruchtlos

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ste|ril [ʃte'ri:l] <Adj.>:
1. frei von Krankheitserregern:
ein steriler Verband; etwas steril machen.
Syn.: desinfiziert, keimfrei, sterilisiert.
2. nicht fähig, Kinder zu zeugen oder zu gebären:
sie ist seit ihrer Operation steril.
Syn.: impotent, unfruchtbar (Med., Biol.).
3. geistig unfruchtbar; nicht schöpferisch; keine Ergebnisse zeigend:
eine sterile Diskussion.
Syn.: akademisch, eintönig, monoton, öde.

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ste|ril 〈Adj.〉
1. keimfrei
2. unfruchtbar; Ggs fertil
3. 〈fig.; abwertend
3.1 kalt, unpersönlich, übertrieben sauber u. ordentlich
3.2 übertrieben geistig od. intellektuell, nicht (mehr) natürlich empfindend
● eine \sterile Wohnung; \sterile Denkweise [<frz. stérile <lat. sterilis „unfruchtbar, ertraglos“]

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ste|ril [auch: st…] <Adj.> [frz. stérile < lat. sterilis = unfruchtbar, ertraglos]:
1. keimfrei:
ein -er Verband;
die Injektionsnadel ist nicht s.
2. (Biol., Med.) unfruchtbar, fortpflanzungsunfähig.
3. (bildungsspr. abwertend)
a) geistig unfruchtbar, unschöpferisch:
-e Ansichten;
b) kalt, nüchtern wirkend; ohne eigene Note.

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steril
 
[französisch, von lateinisch sterilis »unfruchtbar«, »ertraglos«],
 
 1) allgemein: 1) geistig unfruchtbar, unschöpferisch; 2) kalt, nüchtern wirkend, ohne eigene Note.
 
 2) Medizin: 1) keimfrei, aseptisch; 2) unfruchtbar, nicht fortpflanzungsfähig.

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ste|ril [auch: st...] <Adj.> [frz. stérile < lat. sterilis = unfruchtbar, ertraglos]: 1. keimfrei: ein -er Verband; -e Instrumente; die Injektionsnadel ist nicht s.; etw. s. machen; Er trägt unter seinen Glacéhandschuhen noch dünne Gummihandschuhe ... „Er arbeitet sozusagen völlig s.“ (Konsalik, Promenadendeck 170). 2. (Biol., Med.) unfruchtbar, fortpflanzungsunfähig: Absinth soll s. machen, nicht impotent (Remarque, Triomphe 324). 3. (bildungsspr. abwertend) a) geistig unfruchtbar, unschöpferisch: -e Ansichten; Die Jugend ... ist bereits in -er Altklugheit erstarrt (Bund 9. 8. 80, 2); b) kalt, nüchtern wirkend, ohne eigene Note: Nun gibt es viele Sorten von Kneipen: gemütliche und schicke, Schmuddelkneipen, -e Neonschuppen (Hamburger Rundschau 11. 8. 83, 3); Rauchend schaue ich gegen das -e Weiß der Wand (Sobota, Minus-Mann 137); Die ganze Einrichtung wirkt chic, sauber, ein bisschen s. fast (Ziegler, Gesellschaftsspiele 178); Im s. gefliesten Treppenhaus eile ich an den vielen grauen Türen ... vorbei (Zivildienst 2, 1986, 14).

Universal-Lexikon. 2012.