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LED-Drucker
LED-Drucker,
 
Druckertyp, der im Wesentlichen einem Laserdrucker entspricht. Statt mittels Laser und Spiegeln arbeiten LED-Drucker jedoch mit einer Druckzeile, die aus etwa 5000 Leuchtdioden (LEDs) besteht. Die walzenförmige Bildtrommel ist mit einem lichtempfindlichen Halbleiter beschichtet, bisweilen werden auch leitfähige organische Substanzen verwendet.
 
Nachdem die zu druckende Seite im Speicher des Druckers aufgebaut - oder vom Computer an den Drucker gesandt - wurde, beleuchten die LEDs die Bildtrommel, wobei sich an den belichteten Stellen elektrostatische Ladung aufbaut. Die Trommel streicht anschließend über den Ausgang der Tonerkartusche, wobei nur die elektrisch geladenen Bereiche dort Toner aufnehmen, den sie kurz darauf auf das Papier übertragen. Während das Pulver durch Druck und Wärme auf dem Papier fixiert wird, streift ein Draht Tonerreste von der Bildtrommel und baut die Ladung ab. Danach steht die Bildtrommel für erneute Belichtung zur Verfügung.
 
Da sich in einem LED-Drucker nur vergleichsweise wenige empfindliche bzw. bewegliche Teile befinden, sind die meisten dieser Drucker äußerst robust. Im Vergleich zu Laserdruckern bleibt die Ozonbelastung der Umgebung äußerst gering, sodass sie sich gut als Arbeitsplatzdrucker eignen. Moderne LED-Drucker sind - je nach Bautyp - in der Lage, bei einer Auflösung von 1200 dpi bis zu 24 Seiten je Minute zu drucken, und weisen daher dieselbe Leistungsfähigkeit wie Laserdrucker auf, bei meist deutlich geringeren Anschaffungskosten. Allerdings sind die Betriebskosten mit denen eines Laserdruckers vergleichbar, da sie ähnlichen Toner verwenden und die Bildtrommel in regelmäßigen Abständen (etwa alle 30 000 Seiten) ausgetauscht werden muss.

Universal-Lexikon. 2012.