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Lotus Notes
Lotus Notes
 
(Notes), ein Groupware-Programm (Groupware) der Firma Lotus, das 1989 auf den Markt kam. Lotus Notes geht auf eine Idee von Ray Ozzie zurück, der schon in den 1970er-Jahren über eine Plattform nachdachte, mittels derer mehrere Personen als Gruppe zusammenarbeiten und dabei gemeinsam Informationen nutzen können. 1984 begann er, sein Projekt bei der Firma Iris Associates zu realisieren. Dies geschah in Kooperation mit der Firma Lotus, die das Projekt finanzierte und unterstützte. Ende 1989 war die erste Version fertig gestellt. Lotus hatte die alleinigen Vermarktungsrechte für die Software inne.
 
Schon Mitte 1991 folgte eine zweite Version, die eine Anzahl von Neuerungen und Verbesserungen brachte. 1993 erschien die nochmal verbesserte und überarbeitete dritte Version, die mit ihrer erweiterten Programmierbarkeit und ihrer verbesserten Administrierbarkeit für größere Unternehmen noch attraktiver war und zu einer starken Verbreitung der Software führte. 1996, im Jahr nach der Übernahme von Lotus durch IBM, wurde die Version 4 herausgebracht, die vor allem bezüglich der Unterstützung von Internettechnologien tief gehende Veränderungen und umfangreiche Erweiterungen beinhaltete. Seit der 1997 vorgestellten Version 4.5 nennt Lotus den Internet/Intranet-Server Domino, der Client trägt weiterhin den Namen »Notes«.
 
Die Software beruht auf einem Datenbankprogramm und umfasst außerdem einen Terminplaner sowie ein E-Mail-Programm. Lotus Notes ist plattformunabhängig; es ist inzwischen für Windows, Windows NT, OS/2, Unix und Macintosh verfügbar. Server und Workstation können über mehrere Protokolle kommunizieren (IPX/SPX, NetBIOS, NetBEUI, TCP/IP, X.25 und AppleTalk) sowie auch über Modem oder ISDN.
 
Mithilfe des Zusatzprodukts Lotus VIP, das gewisse Ähnlichkeiten mit Microsoft Visual Basic besitzt, können Windows-Programme für den Zugriff auf Lotus-Notes-Datenbanken entwickelt werden.

Universal-Lexikon. 2012.