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Domino
Dominospiel

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Do|mi|no ['do:mino], das; -s, -s:
Spiel, bei dem rechteckige, mit Punkten versehene Steine nach einem bestimmten System aneinandergelegt werden:
Domino spielen.

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Do|mi|no1 〈m. 6
1. Maskenanzug mit langem, weitem Mantel u. Kapuze
2. Person in diesem Anzug
[ital., „langer Winterrock“ des domino, des „Geistlichen“; zu lat. dominus „Herr“, mlat. auch „Dom-, Stiftsherr“]
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Do|mi|no2 〈n. 15Spiel mit 28 Steinen, von denen jeder zwei Felder (mit 0-6 Augen) hat, die jeweils mit der gleichen Augenzahl aneinandergelegt werden müssen; Sy Dominospiel [ital., „Herr“; die Bezeichnung steht für den Sieger (= Herr)]

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1Do|mi|no, der; -s, -s [ital. domino = Herr (< lat. dominus, Dominus), Bez. für den geistlichen Herrn wie auch für seine Winterkleidung]:
a) langer [seidener] als Maskenkostüm getragener Mantel mit Kapuze u. weiten Ärmeln:
einen D. tragen, überziehen;
b) jmd., der einen 1Domino (a) als Kostüm trägt:
als D. zum Maskenball gehen.
2Do|mi|no, das; -s, -s [zu 1Domino, viell., weil der Gewinner sich »Domino« (= Herr) nennen durfte]:
Spiel, bei dem rechteckige, mit Punkten versehene Steine nach einem bestimmten System aneinandergelegt werden:
D. spielen.
3Do|mi|no, der; -s, -s [zu 2Domino] (österr.):
Dominostein.

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I
Domino
 
['dɔmɪnəʊ], Fats, eigentlich Antoine Domino, amerikanischer Rocksänger und -pianist, * New Orleans (Louisiana) 26. 2. 1928; wurde seit 1949 als Interpret des Rock 'n' Roll mit starker Rückbindung an Countrymusic und afroamerikanische Elemente (Rhythm and Blues, Boogie-Woogie) bekannt. Seine meist von einfacher Bluesharmonik und simpler Klavierakkordik geprägte Spielweise war einflussreich in der Beatmusik um 1960 und im Rockrevival der 70er-Jahre.
II
Domino
 
[italienisch domino »(geistlicher) Herr«],
 
 1) der, -s/-s, Mode: ursprünglich Kapuzenmantel der Mönche; im 18. Jahrhundert Bezeichnung für einen langen schwarzseidenen Maskenmantel, beim Karneval in Venedig in Verbindung mit der Bautta getragen.
 
 2) das, -s/-s, Dominospiel, Gesellschaftsspiel für meist zwei bis acht Spieler mit 28, seltener 36, 45 oder 55 rechteckigen Steinen, die in je zwei Felder geteilt sind. Jedes Feld (bei 28 Steinen) trägt 0 bis 6 Punkte (Augen) in allen möglichen Verbindungen zueinander. Die gedeckt verteilten Steine werden mit den Feldern mit gleicher Augenzahl aneinander gefügt. Gewonnen hat, wer zuerst seine Steine abgesetzt hat. Aus dem Domino sind verschiedene Varianten als Strategiespiele abgeleitet worden: Kardinaldomino, Kreuzdomino, Triomino, Quadromino. - Das seit 1000 Jahren in China bekannte Domino kam in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Deutschland - Als Geschicklichkeitsspiel: Wird der erste Stein einer Reihe hochkant aufgestellter Dominosteine angestoßen, stürzen die anderen der Reihe nach um.
 

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1Do|mi|no, der; -s, -s [ital. domino = Herr (< lat. dominus, ↑Dominus), Bez. für den geistlichen Herrn wie auch für seine Winterkleidung]: a) langer [seidener] als Maskenkostüm getragener Mantel mit Kapuze u. weiten Ärmeln: einen D. tragen, überziehen; b) jmd., der einen 1Domino (a) als Kostüm trägt: als D. zum Maskenball gehen.
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2Do|mi|no [zu 1Domino, viell., weil der Gewinner sich „Domino“ (= Herr) nennen durfte]: a) das; -s, -s: Spiel, bei dem rechteckige, mit Punkten versehene Steine nach einem bestimmten System aneinander gelegt werden: D. spielen; b) der; -s, -s (österr.): Dominostein (1).

Universal-Lexikon. 2012.