Main-Spẹssart,
Landkreis im Regierungsbezirk Unterfranken, Bayern, 1 321 km2, 132 000 Einwohner; Kreisstadt ist Karlstadt. Der Kreis umfasst die im Westen vom »Maindreieck« umschlossene lössbedeckte Muschelkalkplatte Mainfrankens, eine schon im Frühmittelalter besiedelte Gäulandschaft, in die der Main 100-120 m tief eingeschnitten ist; neben dem Ackerbau (v. a. Weizen, Braugerste, Luzerne) spielt hier der Weinbau (Frankenweine) eine wichtige Rolle. Im Westen erstreckt sich der Kreis in den weitgehend bewaldeten östlichen Spessart (v. a. Buchen und Eichen), im Geiersberg bis 585 m über dem Meeresspiegel. Die Industrie ist besonders in den Städten Lohr am Main, Karlstadt und Marktheidenfeld vertreten. Die Städte (auch Gemünden am Main, Arnstein, Rieneck und Rothenfels) mit ihren historischen Bauten bilden wichtige Anziehungspunkte für den Fremdenverkehr.
Zw. Wald u. Main. Der Landkreis M.-S., hg. v. G. Reinwarth (1984).
Universal-Lexikon. 2012.