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Meysenbug
Meysenbug,
 
Amalie Malvida (Malwida) Wilhelmina Tamina Freiin von, Schriftstellerin, * Kassel 28. 10. 1816, ✝ Rom 26. 2. 1903; aus wohlhabender hugenottischer Emigrantenfamilie, von der sie sich 1847 nach dem Tod des Vaters, eines hessischen Staatsministers, löste; Anhängerin der Revolution von 1848, 1852 aus Berlin ausgewiesen. Danach lebte sie als Schriftstellerin, Übersetzerin, Korrespondentin und Erzieherin in London, Paris, Florenz und auf Ischia. Meysenbug war mit G. Mazzini, G. Garibaldi, R. Wagner, R. Rolland, F. W. Nietzsche u. a. befreundet. Ihr Engagement galt v. a. der Arbeiterbewegung und der Frauenemanzipation. Verfasserin aufschlussreicher Memoiren (»Memoiren einer Idealistin«, 3 Bände, 1876; »Der Lebensabend einer Idealistin«, 1898).
 
Ausgabe: Gesammelte Werke, herausgegeben von B. Schleicher, 5 Bände (1922).
 

Universal-Lexikon. 2012.