Mihạilović
[-vitɕ],
1) Dragoljub, genannt Draža Mihailović, jugoslawischer Offizier, * Ivanjica (bei Kraljevo) 27. 4. 1893, ✝ (hingerichtet) Belgrad 17. 7. 1946; Serbe; organisierte nach der Zerschlagung Jugoslawiens (April 1941) den Widerstand der Četnici gegen die deutsche Besatzungsmacht, geriet jedoch auch in Konflikt mit den kommunistischen Partisanen unter Tito. 1942 wurde er zum Kriegsminister der jugoslawischen Exilregierung in London ernannt; spätestens nach der Konferenz von Teheran 1943 verlor er die britische Unterstützung zugunsten Titos; 1946 wegen Landesverrats zum Tod verurteilt.
B. M. Lazitch: La tragédie du général Draja Mihailovitch (Paris 1946);
Walter R. Roberts: Tito, M. and the allies, 1941-1945 (New Brunswick, N. J., 1973).
2) Dragoslav, serbischer Schriftsteller, * Ćuprija 20. 11. 1930; schreibt Erzählungen und Romane über das Leben in serbischen Kleinstädten und Dörfern, die sich durch meisterhafte Beobachtungsgabe und Sinn für präzise, auch lokale Spracheigenheiten berücksichtigende Sprache auszeichnen.
Werke: Erzählung: Frede, laku noć (1967).
Universal-Lexikon. 2012.