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Truppe
Militär; Heer; Streitkräfte; Armee

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Trup|pe ['trʊpə], die; -, -n:
1. zusammen auftretende Gruppe von Schauspielern, Artisten o. Ä.:
eine Truppe von Artisten.
Syn.: Ensemble.
Zus.: Artistentruppe, Balletttruppe, Komödiantentruppe.
2.
a) militärischer Verband:
Truppen zusammenziehen, zurückziehen.
Syn.: Armee, Division, Einheit, Kompanie.
Zus.: Besatzungstruppe, Elitetruppe, Pioniertruppe.
b) <ohne Plural> im Kampf stehende Truppe (2 a):
die Moral der Truppe; eine Strafe für die Entfernung von der Truppe; zur Truppe versetzt werden.

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Trụp|pe 〈f. 19
1. 〈Mil.〉 alle Soldaten der Streitkräfte (im Unterschied zu denen der Verwaltung u. der Kommandobehörden u. Stäbe)
2. Gruppe von Schauspielern (aller Rollenfächer) od. Artisten (Wander\Truppe)
3. 〈Pl.〉 \Truppen größere Anzahl von militär. Einheiten, Heeresteil
4. Gruppe von Personen, die zusammengehören (bes. um eine bestimmte Aufgabe gemeinsam auszuüben)
● \Truppen zusammenziehen; (nach dem Urlaub) wieder bei der \Truppe sein; der Chef hat seine \Truppe nicht unter Kontrolle; von der schnellen \Truppe sein 〈umg.〉 alles sehr rasch u. zuverlässig erledigen [<frz. troupe <afrz. trope <gallorom. troppus „Herde“]

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Trụp|pe , die; -, -n [frz. troupe, H. u., wohl aus dem Germ.]:
1.
a) militärischer Verband:
eine motorisierte T.;
reguläre, alliierte, eigene, feindliche, flüchtende, meuternde -n;
die T. war angetreten;
seine -n zusammenziehen, abziehen, in Marsch setzen;
von der schnellen T. sein (ugs.; etw. sehr, allzu schnell erledigen);
b) <o. Pl.> an der Front kämpfende Streitkräfte:
eine schlecht ausgerüstete T.;
die kämpfende T.;
die Schlagkraft, die Moral der T. verbessern;
er wurde wegen Entfernung von der T. bestraft.
2. Gruppe zusammen auftretender Schauspieler, Artisten, Sportler o. Ä.:
eine T. von Artisten.

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Truppe
 
[französisch troupe, Herkunft unbekannt],
 
 1) Militärwesen: die Gesamtheit der Soldaten eines Staates, auch die Streitkräfte als solche und Teile davon.
 
 2) Theater: englisch Company ['kʌmpənɪ], französisch Compagnie [kɔ̃pa'ɲi], italienisch Compagnia [kompa'ɲia], seit dem späten 16. Jahrhundert besonders für das Wandertheater wichtige Organisationsform, in der die Schauspieler unter Leitung eines Prinzipals, meist eines bekannten Schauspielers, heute auch eines Regisseurs, zusammenarbeiten.

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Trụp|pe, die; -, -n [frz. troupe, H. u., wohl aus dem Germ.]: 1. a) militärischer Verband: eine motorisierte T.; reguläre, alliierte, eigene, feindliche, flüchtende, meuternde, geschlagene, stark dezimierte -n; die T. war angetreten; die bayrischen -n sollten neu vereidigt werden (Feuchtwanger, Erfolg 711); seine -n zusammenziehen, in Europa stationieren, abziehen, in Marsch setzen, an die Front werfen; Ihr zieht eure -n aus Deutschland und Frankreich zurück (Dönhoff, Ära 145); Am 17. September 1939 ... wurde der Einmarsch der sowjetischen -n in Polen bekannt gegeben (Leonhard, Revolution 53); *von der schnellen T. sein (ugs.; etw. sehr, allzu schnell erledigen); b) <o. Pl.> an der Front kämpfende Streitkräfte: eine schlecht ausgerüstete T.; die kämpfende T.; die Schlagkraft, die Moral der T. verbessern; er wusste, dass einzelne Gefangene einer angreifenden T. lästig sind (Hartung, Junitag 71); der Dienst bei der T.; Er müsse leider das Fest bei der T. verleben (Kempowski, Tadellöser 275); er wurde wegen Entfernung von der T. bestraft; dass der Frontabschnitt ... von italienischen und ungarischen -n übernommen wurde (Plievier, Stalingrad 6); Hans Sepp ... war nicht zum Dienst erschienen, obgleich er aus dem Spital wieder zur T. zurückversetzt worden war (Musil, Mann 1514). 2. Gruppe zusammen auftretender Schauspieler, Artisten, Sportler o. Ä.: eine T. von Artisten; Trainer Buchmann kritisierte außerdem das zu lasche Deckungsverhalten seiner T. (Kicker 82, 1981, 51); dass ich am liebsten Rugby gespielt hätte, in einer T. drin und Kumpels rechts und links (Loest, Pistole 215).

Universal-Lexikon. 2012.