Namib
die, ausgedehnte subtropische Wüste entlang der gesamten Küste Namibias, reicht bis Port Nolloth in der Nordprovinz, Republik Südafrika, und bis Namibe in Angola, rd. 1 500 km lang, 80-130 km breit, zum Inneren hin ansteigend. Die Ursache der ausgeprägten Aridität (nur 10-20 mm Niederschlag im Jahr) liegt im kalten Benguelastrom. Weite Teile der Namib sind fast vegetationslos. In dem breiten Dünengebiet im mittleren Teil (zwischen Lüderitz und Swakopmund) gibt es bis 300 m hohe Dünen. Die Durchschnittstemperaturen in Walfischbai betragen im März (wärmster Monat) nur 19,4 ºC, im August (kältester Monat) 14,1 ºC. An der Küste bildet sich häufig Nebel. Der südliche Teil der Namib in Namibia ist ein Sperrgebiet von 322 km Länge und bis 96 km Breite mit bedeutender Diamantengewinnung seit der deutschen Kolonialzeit (zunächst bei Lüderitz, heute v. a. bei Oranjemund). Östlich von Swakopmund die Uranmine Rössing.
H. Besler: Klimaverhältnisse u. klimageomorpholog. Zonierung der zentralen N. (Südwestafrika) (1972);
Universal-Lexikon. 2012.