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aufreißen
reißen; zerreißen; zerren; klar machen (umgangssprachlich); anflirten; aufklaren

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auf|rei|ßen ['au̮frai̮sn̩], riss auf, aufgerissen:
1. <tr.; hat
a) mit heftiger Bewegung öffnen:
das Fenster, die Schubladen aufreißen.
Syn.: aufbrechen.
b) gewaltsam, durch Reißen öffnen:
eine Verpackung, einen Brief aufreißen; die Straße musste wegen eines Rohrbruchs aufgerissen werden.
Syn.: aufbrechen.
2. <itr.; hat durch heftige Bewegung verletzen:
ich habe mir an dem Nagel den Finger aufgerissen; bei dem Unfall wurde die linke Seite des Wagens aufgerissen.
Syn.: ritzen.
3. <itr.; ist
a) (von Wolken) sich zerteilen, größere Lücken bekommen:
die Wolkendecke, Bewölkung riss plötzlich auf.
Syn.: sich auflösen.
b) sich durch heftige Bewegung öffnen:
die Wunde, die Naht ist aufgerissen.
Syn.: aufbrechen, aufgehen, aufplatzen, platzen, reißen, zerreißen.
4. <tr.; hat (salopp) kennenlernen und als Sexualpartner oder -partnerin gewinnen:
er geht in die Disko, um Mädchen aufzureißen.
Syn.: anmachen (ugs.).

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auf||rei|ßen 〈V. 195
I 〈V. tr.; hat
1. durch Reißen öffnen (Brief)
2. auseinanderreißen, zerreißen (Naht, Kleid)
3. aufbrechen, aufhacken (Fußboden, Pflaster, Straße)
4. 〈fig.〉 schnell u. weit öffnen (Augen, Mund)
5. 〈umg.〉 jmdn. \aufreißen jmdn. ansprechen, mit jmdm. sexuellen Kontakt suchen
● jede Woche riss er ein anderes Mädchen auf; ein Gebäude \aufreißen einen Aufriss von einem Gebäude zeichnen
II 〈V. intr.; istdurch Druck od. Schlag sich öffnen, aufplatzen, sich spalten (Haut, Naht, Wunde)

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auf|rei|ßen <st. V.>:
1. <hat> durch [Zer]reißen [der Umhüllung] öffnen:
einen Brief, eine Packung Zigaretten a.
2. <hat> schnell, ruckartig öffnen:
die Tür a.;
den Mund, die Augen a. (ugs.; vor Schreck, Staunen o. Ä. weit öffnen).
3. <hat> aufbrechen:
das Straßenpflaster a.
4.
a) sich plötzlich öffnen:
eine Naht, die Hose ist an der Seite aufgerissen;
die Wolkendecke reißt auf;
b) <hat> durch Reißen beschädigen; ein Loch in etw. reißen:
ich habe [mir] den Rocksaum aufgerissen;
der Schiffsrumpf wurde aufgerissen;
c) <hat> (Sportjargon) die gegnerische Deckung durch geschicktes Spiel auseinanderziehen u. somit Platz für einen Durchbruch schaffen:
die gegnerische Abwehr a.
5. <hat> (Technik) einen Aufriss (1) machen:
ein Konstruktionsteil a.
6. <hat> in großen Zügen darstellen:
ein Thema a.
7. <hat> (salopp)
a) kennenlernen u. als Partner, Partnerin zum Geschlechtsverkehr gewinnen:
eine Frau a.;
b) sich etw. verschaffen:
einen Job a.

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aufreißen,
 
umgangssprachlich für sich erfolgreich um nähere Bekanntschaft und eventuell sexuellen Kontakt zu einer Person bemühen (»ein Mädchen/einen Typ aufreißen«).

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auf|rei|ßen <st. V.>: 1. durch [Zer]reißen [der Umhüllung] öffnen <hat>: einen Brief, eine Zigarettenpackung a. 2. schnell, ruckartig öffnen <hat>: die Tür a.; Die Frau lief offenbar zielstrebig in der Wohnung umher, riss quietschende Schubladen und Fächer auf (Kronauer, Bogenschütze 133); den Mund, die Augen a. (ugs.; vor Schreck, Staunen o. Ä. weit öffnen). 3. aufbrechen <hat>: das Straßenpflaster a. 4. a) auseinander reißen <ist>: eine Naht, die Hose ist an der Seite aufgerissen; die Wolkendecke reißt auf; Häuser stürzten ein oder wurden beschädigt, Straßen rissen auf (NZZ 20. 8. 83, 7); b) durch Reißen beschädigen; ein Loch in etw. reißen <hat>: ich habe [mir] den Rocksaum aufgerissen; der Schiffsrumpf wurde aufgerissen; c) (Sport Jargon) die gegnerische Deckung durch geschicktes Spiel auseinander ziehen u. somit Platz für einen Durchbruch schaffen <hat>: die Stürmer rissen mit direkten Pässen die Abwehr auf. 5. (Technik) einen ↑Aufriss (1) machen <hat>: ein Konstruktionsteil a. 6. in großen Zügen darstellen <hat>: ein Thema a. 7. <hat> (salopp) a) jmds. Bekanntschaft suchen, um miteinander geschlechtlich zu verkehren: Da kamen die Typen aus der Umgebung mit ihren Mopeds ..., um Schülerinnen aufzureißen, die auf Klassenreise waren (Christiane, Zoo 325); Wenn du es unbedingt wissen willst - ich reiße mir heute einen Supermacker auf (Freizeitmagazin 10, 1978, 10); b) sich etw. verschaffen: einen Job a. ∙ 8. <a. + sich> sich mit aller Kraft aufraffen, zusammennehmen: Es fasste ihn eine namenlose Angst in diesem Nichts: er war im Leeren! Er riss sich auf und flog den Abhang hinunter (Büchner, Lenz 82).

Universal-Lexikon. 2012.