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An|ti|the|se 〈a. [′——] f. 19〉
1. der These gegenübergestellte Behauptung, Gegenbehauptung, Entgegenstellung
2. 〈Rhet.〉 Gegenüberstellung von Gegensätzen od. gegensätzlichen Behauptungen
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An|ti|the|se , die; -, -n [lat. antithesis < griech. anti̓thesis]:
1. (bildungsspr.) einer These entgegengesetzte Behauptung; Gegensatz.
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Antithese,
1) Philosophie: Gegenbehauptung, Gegenthese; ein Satz, der einer ersten Aussage (These) entgegengestellt wird. Die gegebenenfalls mögliche Vermittlung von These und Antithese heißt Synthese (Dialektik). Nach I. Kant gerät die menschliche Vernunft bei dem Versuch, die Totalität der Welt zu begreifen, in eine direkt nicht auflösbare Antinomie, die er in vierfacher Gegenüberstellung von These und Antithese entwickelte.
2) Stilistik: Zusammenstellung gegensätzlicher Begriffe, Urteile und Aussagen, z. B. »ein Unterschied wie Tag und Nacht«.
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An|ti|the|se [auch: '- - - -], die; -, -n [lat. antithesis < griech. antíthesis]: 1. einer These entgegengesetzte Behauptung; Gegensatz: Er (= der Begriff der Diktatur) bildet ... die A. zum Begriff der Demokratie (Fraenkel, Staat 79); Ü war das Pensionsdasein ... die A. zu meinem bisher so freiheitlichen Leben (Dönhoff, Ostpreußen 217). 2. (Stilk.) Gegenüberstellung gegensätzlicher Begriffe u. Gedanken (z. B. Freund und Feind).
Universal-Lexikon. 2012.