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Kos|mos ['kɔsmɔs], der; -:Weltall:
den Kosmos erforschen.
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Kọs|mos 〈m.; -; unz.〉 Weltraum [<grch. kosmos „Ordnung, Anstand, Schmuck“, dann „Weltordnung, Weltall“]
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Kọs|mos , der; - [griech. kósmos = Weltall, Weltordnung, eigtl. = Ordnung, Schmuck] (bildungsspr.):
a) Weltraum, Weltall:
den K. erforschen;
b) [die] Welt [als geordnetes Ganzes]:
K. und Chaos.
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Kọsmos
[griechisch »Ordnung«, »Schmuck«] der, -,
1) allgemein: die Welt als Ganzes; insbesondere in der Astronomie und den Naturwissenschaften gleichbedeutend mit Weltall oder Universum. Im übertragenen Sinne auch Bezeichnung für jedes Ganze, das eine in sich geschlossene und geordnete Einheit von zusammenhängenden Dingen, Erscheinungen, Abläufen u. a. bildet.
2) Philosophie: Als Terminus der antiken Naturphilosophie bedeutet Kosmos die harmonische und wohl gegliederte Ordnung des Weltalls (im Gegensatz zu Chaos). Religiöse Vorstellungen, nach denen der Kosmos (das Weltall) als eine der göttlichen Anordnung unterstellte Rechtsgemeinschaft der Dinge (Anaximander) verstanden wird, treten mit der zunehmenden Emanzipation der Philosophie von Religion und Mythologie zugunsten der Annahme zurück, dass die Welt als eine durch Vernunftprinzipien gegliederte Ordnung zu begreifen sei. Die Vorstellung vom Menschen als Mikrokosmos und vom Weisen als Kosmopolit hat in der Stoa ihren Ursprung. (Kosmogonie, Kosmologie)
3) Raumfahrt: Name wissenschaftlicher und militärischer Satelliten der Sowjetunion beziehungsweise Russlands. Seit Kosmos 1 (Start 16. 3. 1962) wurden über 3 000 Satelliten der Kosmos-Reihe gestartet. Ein Teil von ihnen, vorwiegend mit biomedizinischen und militärischen Aufgaben, kehrte zur Erde zurück.
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Kọs|mos, der; - [griech. kósmos = Weltall, Weltordnung, eigtl. = Ordnung, Schmuck] (bildungsspr.): a) Weltraum, Weltall: den K. erforschen; b) [die] Welt [als geordnetes Ganzes]: K. und Chaos; Wie Bauer und Edelmann zueinander stehen, ist im mittelalterlichen K. (in der mittelalterlichen [Gesellschafts]ordnung) völlig klar (Hofstätter, Gruppendynamik 126); Ü Die industrielle Entwicklung hat die Welt mit einem K. von Organisationen überzogen (Gehlen, Zeitalter 52).
Universal-Lexikon. 2012.