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Psychokybernetik
Psychokybernetik,
 
kybernetische Psychologie, Übertragung und Weiterentwicklung der theoretischen Ansätze der Kybernetik und anderer Richtungen (Zeichentheorie, Informationstheorie) auf die Psychologie. Bereits vor der Begründung der Kybernetik hat K. Bühler (1927) die Steuerungstheorie in die Psychologie eingeführt. Von der Kybernetik wurde später die Systemtheorie als Organisations- und Kodierungstheorie (innere und äußere Kommunikation) sich selbst steuernder Superstrukturen übernommen und u. a. zur Erklärung der biotechnischen Funktionen des Zentralnervensystems (ZNS) für die Entstehung des Psychischen herangezogen. Durch den Dreischritt (Triplexität) von »Träger-Muster-Bedeutung« wird die Funktion der neuronalen (rhythmischen und figuralen) Muster als wechselseitig verbindendes Medium zwischen dem ZNS als Trägersystem und der psychischen Bedeutung dargestellt und dadurch die Grundlage für eine semiotisch-kybernetische Psychotheorie geschaffen.
 
Literatur:
 
F. Attneave: Informationstheorie in der Psychologie (a. d. Engl., Bern 31974);
 H. Benesch: Zw. Leib u. Seele. Grundl. der P. (1988).

Universal-Lexikon. 2012.