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Pupillenstarre
Pupịllenstarre,
 
Reaktionslosigkeit der Pupille; kann vorübergehend durch mechanische Lähmung des pupillenverengenden Muskels nach Prellverletzung des Auges entstehen oder durch eine Verwachsung des Pupillenrandes auf der Linse bedingt sein; häufiger beruht sie auf einer Lähmung der die Pupillenbewegung beherrschenden Nerven. Die reflektorische Pupillenstarre, bei der sich die Pupille nicht auf Lichteinfall, wohl aber auf Naheinstellung (Konvergenz) zusammenzieht, ist wichtiges Anzeichen für verschiedene Gehirn- und Nervenkrankheiten, z. B. Paralyse; sie kann verwechselt werden mit dem Adie-Syndrom. Die konstante Unbeweglichkeit (negatives Reflexverhalten) der stark erweiterten Pupille ist eines der Todeszeichen.

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Pu|pịl|len|star|re, die: Unbeweglichkeit der ↑Pupille (1).

Universal-Lexikon. 2012.