Quotensystem,
System der Beschränkung der Einwanderung in die USA (besonders aus Asien, Süd- und Osteuropa) aufgrund der nationalen Herkunft und des jeweiligen Anteils der Nationalitäten an der amerikanischen Bevölkerung, im Zuge der fremdenfeindlichen Strömung nach dem Ersten Weltkrieg durch die Einwanderungsgesetze von 1921 und 1924 begründet. Das Gesetz von 1924 (ergänzt ab 1929 in Kraft) begrenzte die jährliche Quote für die Einwanderung auf maximal 165 000 Personen und innerhalb dieser Anzahl auf 2 % des jeweiligen Bevölkerungsanteils von 1890; die Einwanderung aus Teilen Asiens (v. a. Japan) wurde ganz unterbunden, während die aus Kanada und Lateinamerika von der Quotenregelung unberührt blieb. Erst mit dem Einwanderungsgesetz von 1965 (mit Wirkung zum 1. 7. 1968 ) erfolgte eine weit reichende Änderung. Unabhängig vom Herkunftsland wurde für Einwanderer eine jährliche Gesamtzahl von 290 000 festgelegt (nach Gesetzeskorrekturen je zur Hälfte aus der östlichen und der westlichen Hemisphäre sowie eine Höchstzahl von 20 000 pro Land). Ein Gesetz von 1990 erhöhte die Zahl der legalen Einwanderer nochmals. Besonders seit den 1960er-Jahren bereitet die illegale Einwanderung über die Landgrenzen, v. a. aus Mexiko, Probleme.
Universal-Lexikon. 2012.