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Reinecke
Reinecke,
 
1) Carl Heinrich Carsten, Komponist, Pianist und Dirigent, * Altona (heute zu Hamburg) 23. 6. 1824, ✝ Leipzig 10. 3. 1910; studierte bei seinem Vater, dem Musikpädagogen Rudolf Reinecke (* 1795, ✝ 1883), war 1860-95 Kapellmeister der Gewandhauskonzerte in Leipzig und (bis 1902) Lehrer am dortigen Konservatorium. Als Pianist wurde er besonders durch seine Mozart-Interpretationen bekannt und setzte sich für die Werke F. Chopins und R. Schumanns ein. Seine Kompositionen zeigen stilistische Verwandtschaft zur Musik von Schumann, F. Mendelssohn Bartholdy und J. Brahms. Reinecke komponierte Sinfonien, Instrumentalkonzerte, Kammer- und Klaviermusik, Opern, Chorwerke, Lieder und trat auch als Musikschriftsteller hervor.
 
 2) Paul, Prähistoriker, * Berlin 25. 9. 1872, ✝ Herrsching am Ammersee 12. 5. 1958; 1908-37 Konservator am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München. Seine Arbeiten waren grundlegend für die Chronologie der Bronze- und Eisenzeit des südlichen Mitteleuropa und der Balkanländer.

Universal-Lexikon. 2012.