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Rudolstadt
Rudolstadt,
 
Stadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen, etwa 200 m über dem Meeresspiegel, erstreckt sich über 8 km an der tief in eine Buntsandsteinplatte eingeschnittenen Saale, 28 500 Einwohner; Sitz des Thüringer Landesrechnungshofes; Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Thüringer Staatsarchiv, Thüringer Landesmuseum Heidecksburg mit Freilichtmuseum Thüringer Bauernhäuser, Thüringer Landestheater Eisenach-Rudolstadt-Saalfeld; Industriegebiet Rudolstadt-Schwarza mit Forschung und Chemieproduktion, Herstellung von Röntgenröhren, pharmazeutischer Produktion und Nahrungsmittelindustrie.
 
Stadtbild:
 
Über der Stadt Barockschloss Heidecksburg (1737-70 an der Stelle von Vorgängerbauten; historische Schlossbibliothek), in der historischen Altstadt (alljährlich internationaler Tanz- und Folkfestival) Barockschloss Ludwigsdorf (1734) und spätgotische Stadtkirche Sankt Andreas (1634-36) mit Renaissanceportal.
 
Geschichte:
 
Rudolstadt entstand um 1300 in Anlehnung an eine Burg und eine ältere slawische Siedlung des frühen 9. Jahrhunderts; 1326 erhielt Rudolstadt Stadtrecht. Ab 1599 war Rudolstadt Residenz zunächst der Grafschaft, später des Fürstentums (seit 1697) Schwarzburg-Rudolstadt, das 1920 in Thüringen aufging. Rudolstadt war bis 1993 Kreisstadt.
 

Universal-Lexikon. 2012.