Sạlzmann,
1) Christian Gotthilf, Pädagoge, Philanthrop, * Sömmerda 1. 6. 1744, ✝ Schnepfenthal (heute zu Waltershausen) 31. 10. 1811; evangelischer Pfarrer in Erfurt, seit 1781 Religionslehrer am Philanthropin in Dessau; gründete 1784 (unterstützt u. a. von J. C. F. Guts Muths) die philanthropische Erziehungsanstalt Schnepfenthal. Sein pädagogisches Hauptziel war die allseitige Ausbildung mit Betonung der praktischen Lebensertüchtigung, worüber er im Sinne eines aufgeklärten Philanthropismus zahlreiche Schriften verfasste.
Werke: Anweisung zu einer zwar nicht vernünftigen, aber doch modische Erziehung der Kinder (1781; später unter dem Titel Krebsbüchlein); Noch etwas über Erziehung nebst Ankündigung einer Erziehungsanstalt (1784); Konrad Kiefer, oder Anweisung zu einer vernünftigen Kinder-Erziehung (1796); Ameisenbüchlein (1806).
G. Burggraf: C. G. S. im Vorfeld der Frz. Revolution (1966).
Universal-Lexikon. 2012.