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I Elektrofotografie,
Synonym zu Xerographie.
II
Elektrofotografie,
Verfahren, bei dem eine photoleitfähige Schicht (z. B. Selen, Zinkoxid) elektrostatisch auf mehrere Tausend Volt aufgeladen (z. B. durch Koronaentladung) und dann mittels Projektions-, Kontakt- oder Reflexbelichtung bildmäßig belichtet wird. An den durch die Belichtung leitfähig gewordenen Stellen fließen die Ladungen ab, und man erhält ein »latentes« elektrostatisches Ladungsbild. Die Entwicklung zum sichtbaren Bild bewirkt ein fester oder flüssiger Toner; er enthält entgegengesetzt aufgeladene Farbpigmente, die sich an den unbelichteten Stellen niederschlagen.
Bei den direkten elektrofotografischen Verfahren (Photoleiter im Allgemeinen Zinkoxid) benutzt man meist einen flüssigen Entwickler, d. h. eine Dispersion eines farbgebenden (z. B. schwarzen) Materials und eines Bindemittels in einem isolierenden organischen Lösungsmittel. Bei Verdunsten des Lösungsmittels durch Erwärmen verbindet sich das Tonerbild dauerhaft mit der Unterlage (Fixieren). Bei den indirekten Verfahren (Transferverfahren, z. B. die Xerographie) wird das Tonerbild auf eine andere aufgeladene Oberfläche übertragen. Die Elektrofotografie wird besonders für Bürovervielfältigungen verwendet.
Zur Herstellung mehrfarbiger Kopien werden auf eine photoleitende Schicht nacheinander Farbauszüge (z. B. Kopie durch Blau-, Grün- und Rotfilter) aufbelichtet. Nach jeder Teilbelichtung wird mit einem entsprechend gefärbten Toner entwickelt. (Elektrophorese)
Universal-Lexikon. 2012.