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behindern
beeinträchtigen; verschärfen; erschweren; beschränken; einengen; verzögern; anhalten; aufhalten; blocken (umgangssprachlich); Steine in den Weg legen (umgangssprachlich); stoppen; hemmen; mauern (umgangssprachlich); Knüppel zwischen die Beine werfen (umgangssprachlich); hindern; versperren; querstellen (umgangssprachlich); blockieren; sperren; (Plan) durchkreuzen; vereiteln; unterminieren; untergraben; zerrütten; verunmöglichen (schweiz.); zunichte machen; verhindern; stören

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be|hin|dern [bə'hɪndɐn] <tr.; hat:
jmdm./einer Sache hinderlich, im Wege sein:
der Nebel behindert die Sicht; jmdn. bei der Arbeit behindern.
Syn.: aufhalten, beeinträchtigen, dazwischenfunken (ugs.), dazwischenkommen, erschweren, hemmen, hindern, lähmen, querschießen (ugs.), stören, trüben, unterbrechen, verzögern.
 
• hindern/behindern/verhindern
Beim Gebrauch dieser Verben treten gelegentlich Schwierigkeiten auf.
Das Verb behindern bedeutet hemmen; störend aufhalten; es drückt aus, dass etwas erschwert wird, aber nicht, dass es unmöglich gemacht wird:
– Der Betrunkene behinderte den Verkehr.
– Die Spielerinnen behinderten sich gegenseitig.
Das Verb verhindern bedeutet dagegen bewirken, dass etwas nicht geschieht oder getan wird. Wer etwas verhindert, macht es unmöglich:
– Sie verhinderte ein Unglück.
– Der Chef war dienstlich verhindert (er konnte nicht kommen).
Das einfache Verb hindern kann sowohl im Sinne von behindern als auch im Sinne von verhindern eingesetzt werden:
– Der Verband hinderte sie sehr beim Schreiben.
– Der Nebel hinderte ihn, schneller zu fahren.
In Verbindung mit der Präposition »an« hat »hindern« immer die Bedeutung verhindern:
– Der Lärm hinderte mich am Einschlafen.
– Niemand kann mich daran hindern, morgen abzureisen.

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be|hịn|dern 〈V. tr.; hat
1. jmdn. \behindern
1.1 jmdm. hinderlich sein, Hindernisse in den Weg legen, Schwierigkeiten bereiten
1.2 〈Sp.〉 einem Mitspieler den Wettkampf unfair erschweren (durch Festhalten, Versperren des Weges)
2. etwas \behindern einer Sache hinderlich sein, etwas aufhalten, erschweren
● den Verkehr \behindern; beim Laufen \behindern 〈Sp.〉; jmdn. in seinem Fortkommen \behindern

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be|hịn|dern <sw. V.; hat:
jmdm., einer Sache hinderlich, im Wege sein; hemmen, störend aufhalten:
die Verletzung behindert ihn;
Nebel behinderte die freie Sicht;
den Gegenspieler durch Festhalten b.;
sich [gegenseitig] b./(geh.:) einander b.;
behinderndes Parken.

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be|hịn|dern <sw. V.; hat: jmdm., einer Sache hinderlich, im Wege sein; hemmen, störend aufhalten: die Verletzung behindert ihn; Nebel behinderte die freie Sicht; den Gegenspieler durch Festhalten b.; Er fuhr ... mit der schwedischen Richtgeschwindigkeit von 90 Kilometern in der Stunde und behinderte damit den Verkehr (Brückner, Quints 74); Weil mein Beifahrer so dick ist, behindert er mich beim Schalten und Lenken (Wilhelm, Unter 46); Laut einer Berliner Zeitung versucht Siemens, im Betrieb die Verbreitung der Gewerkschaftszeitung „Metall“ zu b. (Delius, Siemens-Welt 108); sich [gegenseitig] b.; (geh.:) einander b.; der Flugverkehr war durch schlechtes Wetter stark behindert; behinderndes Parken.

Universal-Lexikon. 2012.