Schollen,
Pleuronẹctidae, in allen Meeren von der Arktis bis zur Antarktis verbreitete Familie der Plattfische; mit zahlreichen, etwa 25 cm bis weit über 2 m langen Arten; Augen fast stets auf der rechten Körperseite; zum Teil wirtschaftlich bedeutende Speisefische, z. B.: Flunder (Butt, Elb-, Sand-, Graubutt, Platichthys flesus), bis 45 cm lang; in Küstengewässern, Brackwasser und in die Flüsse aufsteigend; Körper oval, stark abgeplattet, oben olivgrün bis dunkelbraun, mit gelben Flecken, unten weiß; Grundfisch; Goldbutt (Scholle im engeren Sinn, Pleuronectes platessa), 25-40 cm (selten bis 1 m) lang; an den Küsten Südwest- bis Nordeuropas (einschließlich westliche Ostsee; auch um Island); oberseits mit orangeroten Flecken auf graubraunem Grund; Heilbutt (Riesenscholle, Hippoglossus hippoglossus), bis über 4 m lang (bis 300 kg schwer); im nördlichen Atlantik und im Nordpazifik; oberseits graubraun bis schwärzlich; Raubfisch; Grundfisch (in 50-2 000 m Tiefe); Kliesche (Limanda limanda), 20-40 cm lang; v. a. in der Nordsee; Körperoberseite rau, hellgelb bis bräunlich oder grünlich, mit dunkler Fleckung; Echte Rotzunge (Limande, Microstomus kitt), 50-60 cm lang; im europäischen Nordatlantik bis zur westlichen Ostsee; Oberseite gelbbraun bis rot, mit dunkler Marmorierung; Rotzunge (Hundszunge, Glyptocephalus cynocephalus), 30-50 cm lang; im nördlichen Atlantik; Oberseite rötlich bis graubraun.
Universal-Lexikon. 2012.